Das Doro SeePlus 314ci soll Sehbehinderten das Telefonieren erleichtern. Als eines der ganz wenigen Geräte am Markt besitzt das schnurgebundene Festnetztelefon daher ein sprechendes Telefonbuch. Was sich so langsam bei Freisprechanlagen für das Auto durchsetzt, soll nun also auch bei Festnetztelefonen Einzug halten: Kommt ein Anruf herein, teilt die sprechende Anrufanzeige mit, wer da überhaupt anruft. Und nicht nur das, auch eingegebene Rufnummern werden von dem Telefon vorgelesen. Auf diese Weise weiß der Nutzer sofort Bescheid, wenn er sich verwählt hat – auch wenn er die Tasten trotz ihres sehr großzügigen Aufdrucks nicht mehr genau erkennen kann.
Praktisch ist auch der mitgelieferte Funksender. Kommt ein Anruf herein, muss nicht erst der Hörer von der Gabel genommen werden. Stattdessen aktiviert sich umgehend die Freisprecheinrichtung, so dass man auch Anrufe beantworten kann, auch wenn man nicht gerade neben dem Telefon steht und auch nicht schnell genug dorthin käme. Mit dem gleichen Sender kann zudem ein Notruf abgesetzt werden. Wird der Knopf gedrückt gehalten, werden drei vorprogrammierte Rufnummern nacheinander angerufen, bis jemand am anderen Ende abnimmt.
Das Doro SeePlus 314ci ist also gut geeignet, Sehbehinderten wieder eine Menge Sicherheit im Alltag zurückzugeben. Darüber hinaus ermöglicht es, trotz schwindender Sehkraft mit den Angehörigen in Kontakt zu bleiben – und das sollte die rund 85 Euro (Amazon) allemal wert sein, die das Telefon im Handel kostet.
24.06.2010