Käufern von Kühlern dürfte die Firma DeepCool ein Begriff sein. Der chinesische Spezialist kann auf eigene Produktionskapazitäten zurückgreifen und spielt im europäischen Segment eine immer wichtigere Rolle. Mit dem neuen Prozessorkühler Lucifer wurde nun ein weiteres Modell ins Portfolio aufgenommen. Spezielle Details sollen den Boliden von der Konkurrenz abheben.
Äußerlichkeiten und Lieferumfang
Der Lieferumfang gestaltet sich recht üppig und gehört zu den besten auf dem Markt. Dies beinhaltet eine Wärmeleitpaste, eine Einbauanleitung für alle Sockel und das Montagematerial für die unterschiedlichen Sockel. Der Kühlkörper ist mit den AMD-Sockeln AM2(+), AM3(+), FM1 und FM2(+) kompatibel. Auf Intel Seite sind es der Sockel LGA 775, 1150, 1155 und 2011. Dank großer Daumenschrauben geht die Montage recht einfach vonstatten. Wie die meisten Hersteller setzt auch DeepCool auf eine sichere Montage per Backplate. Dafür muss das Mainboard ausgebaut werden, sofern das Gehäuse nicht über eine große Aussparung verfügt, die einen Einbau ermöglicht. Aufgrund der doch wuchtigen Abmessungen von 40 x 110 x 163 Millimetern müssen Abstriche beim Arbeitsspeicher gemacht werden. Speicher mit Heatspreader bekommt man so nicht in den ersten Einbauslot. Die Aluminiumlamellen sind flügelförmig geformt und sollen so Freiräume zur Luftzirkulation und damit einen lüfterlosen Betrieb ermöglichen. Sechs U-förmig gebogene 6-mm-Heatpipes sind voll vernickelt und leiten die Wärme weiter.Performance
Der 120 Millimeter große Lüfter mit neun türkisen Rotorblättern ist über einen 4-Pin-PWM-Anschluss mit dem Mainboard verbunden. Die Steuerung erlaubt eine automatische Anpassung der Lüfterdrehzahl von 700 bis 1.400 Umdrehungen pro Minute, bei der eine maximale Lautstärke von 31,1 Dezibel (A) anliegen soll. Die Kühlung geht auch in Ordnung, da im Leerlauf rund 33 und unter voller Last rund 60 Grad Celsius erreicht werden.