Mit seinem wohlklingenden Namen will Corsair in den Markt der Gehäuse-Hersteller eindringen und debütiert mit dem Obsidian 800D gleich in der Oberklasse. Rund 230 Euro muss man für den unpolierten schwarzen Edelstein hinblättern, dessen äußere Optik eher von klassischem Understatement spricht als von lautem Case-Modding-Gehabe. Im linken Seitenteil wurde ein Fenster eingelassen, das stilistisch dem Korsaren-Segel nachempfunden wurde. Leider ist dies ein wenig zu tief eingelassen worden und gibt zu viel Einblick auf das Netzteilfach.
Mit einer Höhe und Tiefe von 61 Zentimetern ist der Corsair Obsidian 800D ein regelrechtes Monster unter den High-End-Gehäusen. Aber dafür bietet das schwarze Innenleben so viel Platz, wie man es sich nur wünschen kann. Allein die vielen Befestigungspunkte für noch so viel Kabel ermöglichen eine saubere Konfektion des Rechners. Fixpunkte für die Lüfter sind gleich dreifach im Deckel vorhanden, einfach auf der Rückseite sowie im Zwischenboden zum Netzteil und einmal seitlich des Festplattenkäfigs. Die zu verbauende Grafikkarte darf bis zu 38,5 Zentimeter lang sein und eine Wasserkühlung findet ebenfalls noch genügend Platz im großzügig dimensionierten Corsair Obsidian 800D. Der frontale Geräuschpegel liegt zwar mit nur 2,6 Sone recht niedrig, was aber vorwiegend an den fehlenden Frontöffnungen wird. Der Nachteil der lüfterlosen Front ist die Tendenz der Grafikkarte ein paar Grad mehr an Kern-Temperatur zu erzeugen als bei der Konkurrenz.
Das Preis-Leistungsverhältnis ist bestimmt als gut zu bezeichnen, aber Corsair sollte noch eine Version 2.0 vom Obsidian 800D auflegen und die kleinen Fehler eines Debütanten ausmerzen.
-
- Erschienen: 02.09.2009 | Ausgabe: 10/2009
- Details zum Test
Note:1,47
Preis/Leistung: „gut“, „Top-Produkt“
„Plus: Bietet enorm viel Platz; Wakü-Vorbereitung.
Minus: Gewicht.“