Seitdem sich USB 3.0 langsam aber sich als neuer Standard bei den aktuellen PCs und Notebooks durchgesetzt hat, versorgen die Hersteller von Speicher-Medien die User mit jeder Menge an zur Schnittstelle passenden Produkten. Unter den Neuzugängen am Markt gilt es ab sofort auch den Flash Voyager Slider des renommierten Herstellers Corsair zu verzeichnen. Lieferbar in drei Größen, ist jede Version des Speicherstifts erfreulich erschwinglich ausgefallen, in puncto Performance schöpfen sie aber alle die Möglichkeiten der USB-3.0-Schnittstelle nicht aus.
Unabhängig von den rein theoretischen Datenübertragungsraten, die über die 3.0-Schnittstelle möglich sind, sollte trotzdem von einem mit ihr ausgestatteten Speicherstift eine Performance erwartet werden dürfen, die ein Vielfaches über der eines 2.0-Sticks liegt. Die Top-Produkte in diesem Segment warten auch tatsächlich mit Transferraten im dreistelligen MB-Bereich auf, außerdem bieten viele unter ihnen großzügig, manchmal sogar üppig viel Speicherplatz: Sticks mit 128 GB und 256 GB können schon fast als externe Festplatte dienen. Doch diese Top-Modelle haben einen großen Nachteil: sie sind zum Teil sündhaft teuer und daher für den breiten Markt kaum interessant.
Die neue Stickserie von Corsair hingegen zielt eindeutig auf den Massenmarkt ab und stapelt daher bewusst einige Stufen tiefer. Das größte Modell verfügt über einen Speicherplatz von 64 GB, das kleinste bietet 8 GB an. Am beliebtesten hierzulande sind Sticks mit 16 und vor allem 32 GB, quasi die goldene Mitte. Dies betrifft auch die Datentransferraten. Das 32er-Modell erreicht maximal 80 MB pro Sekunde im Lese- und 40 MB pro Minute im Schreibmodus. Das 8-GB- und 16-GB-Modell hingegen liegt bei 70/20 MB pro Sekunde, der 64-GB-Stick schafft sogar 85/70 MP pro Sekunde. Alle Werte wurden bei sequentiellen Vorgängen, also mit großen Dateien, ermittelt. Werden dagegen viele kleine Dateien überspielt, sackt die Performance in den Keller – ein Phänomen, das bei nahezu allen USB-Sticks zu beobachten ist.
Die Performance der neuen Sticks liegt demnach im besten Fall in etwa bei einer Verdoppelung der Datentransferraten der Top-Modelle im USB-2.0-Bereich, mit im Geschwindigkeitsrausch wehenden Haaren ist daher nicht zu rechnen. Dies muss für Privatanwender aber auch kein Drama sein, denn für die meisten wird es viel wichtiger sein, einigermaßen vernünftige, solide USB-Sticks für ihre Rechner zu bekommen – ohne dafür an der Kasse bluten zu müssen. Und genau diesen Wunsch erfüllt ihnen Corsair mit den Slider-Modellen – den Namen verdanken die Sticks ihrem Schiebemechanismus für die USB-Schnittstelle. Denn die 32 GB-Version schlägt mit sehr moderaten 33 EUR zu Buche (Amazon), das 64-GB-Top-Modelle mit 66 EUR (Amazon). Noch attraktiver ist die 16-GB-Version, die für 19 EUR (Amazon) zu haben ist, sowie das Nesthäkchen: Es wechselt schon für 13 EUR (Amazon) den Besitzer und ist damit kaum teurer als ein USB-2.0-Stick.
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- Erschienen: 04.07.2013 | Ausgabe: 9/2013
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,49)
Preis/Leistung: „gut“
„Plus: Sehr kompaktes Gehäuse durch Schiebemechanismus; Durchschnittliche Leseleistung.
Minus: Unterdurchschnittliche Schreibleistung.“