Durch den Einbau einer USB-3.0-Schnittstelle wechselt der Flash Voyager GT, der bislang eher weniger zu den Flaggschiffen des Herstellers Corsair gezählt hat, auf die Überholspur. Denn im Unterschied zu etlichen anderen 3.0-Sticks, bei denen der Geschwindigkeitszuwachs nach dem Wechsel eher mau ausfällt, wartet der Corsair mit einer deutlich besseren Performance auf.
Insbesondere die 16-GB-Version des bislang nur mit einer USB-2.0-Schnittstelle verkauften USB Sticks entpuppte sich in Tests als Bremser: Lediglich bei 9 bis 14 GB, so ergaben Tests, lag die Performance im Schreibmodus, die 8-GB-Version erreichte immerhin noch 22 bis 26 MB pro Sekunde. Etwas besser schnitt das 2.0-Modell im Lesemodus ab. 24 bis 30 MB pro Sekunde sind ein ordentlicher Wert, sodass der Stick unterm Strich aufgrund seines günstigen Preises doch noch relativ attraktiv ist.
Nach der Umrüstung auf USB 3.0 jedoch muten diese Zahlen wie schlechte Scherze an. Bis zu 135 MB soll der neue Stick nun lesen können, im Schreibmodus sollen es bis zu 83 MB pro Sekunde sein. Damit stürmt der Corsair zwar nicht an die Spitze aller USB-3.0-Speichersticks, die Performance kann sich allerdings mehr als sehen lassen – nicht nur im Vergleich zu der vormaligen 2.0-Version. Allerdings schlägt sich der Tempozuwachs auch auf die Anschaffungskosten nieder. In der 64-GB-Version kommt der Cosrair derzeit satte 115 Euro teuer (Amazon), die 16-GB-Version des Corsair Flash Voyager 2.0-Modells liegt derzeit bei rund 25 Euro (Amazon).
Für alle, die nicht so viel Speicherplatz benötigen, gibt es den 3.0er auch in einer 32-GB-Version, die fast exakt halb so teuer ist: 58 Euro (Amazon). Sie schwächelt jedoch im direkten Vergleich zum Flaggschiff etwas in der Performance: Zwar ist sie im Lesemodus genauso schnell wie die 64-GB-Variante, im Schreibmodus ist hingegen bei 41 MB pro Sekunde Schluss. Beide Preise mögen vielen trotzdem noch recht hoch erscheinen, de facto sind sie es jedoch nicht unbedingt. Derzeit bevölkern immer mehr 3.0-Sticks den Markt, und zwar für vergleichsweise wenig Geld. Sieht man genauer hin, relativiert sich dies jedoch sofort: Die Tempounterschiede zu den 2.0-Sticks sind nämlich häufig verschwindend gering, sodass sich der Umstieg auf 3.0 im Grunde genommen nicht auszahlt. Bei Corsair ist dies definitiv nicht der Fall, weswegen die beiden neuen Speicherstifte durchaus in Erwägung gezogen werden können – für ein hohes Tempo muss eben derzeit auch noch verhältnismäßig viel Geld hingeblättert werden.
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- Erschienen: 04.07.2013 | Ausgabe: 9/2013
- Details zum Test
„gut“ (2,32)
Preis/Leistung: „gut“
„Plus: Sehr hohe Lesegeschwindigkeit; Hohe Schreibgeschwindigkeit; Wasserdicht und stoßfest.
Minus: -.“