Cooler Master HAF X Test

Ein Glück, dass Cooler Master beim High-Air-Flow X (HAF-X) nicht in den Apple-Jargon verfällt und den Namenszusatz 3G verwendet. Bei der dritten Generation dieses Gehäuse kommt die Ausgereiftheit deutlich zum Tragen, denn auch der Vorgänger HAF 932 ist schon erstklassiges Gehäuse gewesen. Und das Preis-Leistungsverhältnis des HAF-X ist für 169 Euro (bei amazon) schon beeindruckend.

Das schwarze Stahl-Plastik Ungetüm mit Seitenfenster kann Mainboards bis zur Größe E-ATX aufnehmen und bietet beim Gesamtgewicht von 14,3 Kilogramm einige angenehme Features. Wie der Name High-Air-Flow X schon suggeriert, wird im Inneren ordentlich Wind gemacht und für eine perfekte Durchlüftung gesorgt. Rot leuchtet der große 230 Millimeter Frontlüfter, der kräftig ansaugt. Auf der Oberseite ein 200er Lüfter, der optional noch durch einen zweiten ergänzt werden kann. Das befensterte Seitenteil besitzt einen gleicher Größe und auf der Rückseite bläst 140er Lüfter die Warmluft nach draußen. Optional kann man im VGA-Bereich noch zwei weitere Gebläse installieren.

Das Frontpanel erfreut jeden Besitzer moderner Hardware, denn hier fehlt kein wichtiger Anschluss: 2x USB 2.0, 2 x USB 3.0, FireWire, eSATA, Kopfhörer und Mikrofon – das nennt man komplett. Sechs externe Schächte für die diversen Laufwerke, wobei zwei gleich als SATA-Wechselrahmen für Hot-Swap konzipiert sind und 2,5 und 3,5 Zoll Festplatten aufnehmen können. Einer der fünf internen Festplattenrahmen besitzt einen Adapter für 2,5 Zoll SSDs und beendet die enorme Aufnahmefähigkeit. Bei der Bestückung mit Hardware hilft das Gehäuse-Konzept, Ordnung zu halten. Überflüge Kabel kann man sauber gebunden hinter der Rückwand verschwinden lassen.

Das Cooler Master HAF-X Gehäuse macht seinem Namen alle Ehre, ohne lärmend auf sich aufmerksam zu machen, denn alle Gehäuselüfter arbeiten nahezu lautlos. Neben der Kaufempfehlung bliebe nur zu bemerken, dass kein Staubfilter im Boden integriert ist.