In vielen Fällen sind die Deckel eines Wasserkochers nicht gerade benutzerfreundlich konstruiert. Das Einfüllen und Ausgießen – von der Reinigung ganz zu schweigen – gestaltet sich aufgrund der nicht ganz durchdachten Klappmechanismen nicht unbedingt komfortabel. Eine Ausnahme ist der WK3501G von Clatronic. Sein Deckel lässt sich nämlich komplett abnehmen und aus Sicherheitsgründen nach dem Aufsetzen fest fixieren.
Glas, Edelstahl – und leider auch Plastik
Auf den ersten Blick ist der Clatronic ein geeigneter Kandidat für alle, denen Plastik bei einem Wasserkocher ein Dorn im Auge ist. Es dominieren Glas und Edelstahl, was übrigens nur so nebenbei aus dem Gerät auch einen Blickfang macht. Doch nicht zuletzt die eingangs erwähnte Arretierung mittels einer Sperrtaste am Deckel hat es notwendig gemacht, eine zusätzliche Isolationsschicht anzubringen – und zwar aus Plastik. Zwar kommt der Kunststoff mit dem Wasser nicht direkt in Berührung, aber am Deckel sammelt sich bekanntlich Kondenswasser. Plastikverächter werden daher mit dem Clatronic bestimmt nicht glücklich, zumal darüber hinaus zwischen Heizplatte und Glaskörper auch noch eine Dichtung, vermutlich aus Silikon, angebracht wurde. Für Puristen taugt das Gerät demnach nicht wirklich.
Viel zu früh „inkontinent“
Schwerer als dieser – immerhin nachvollziehbare – Lapsus beim Material wiegt jedoch, dass rund ein Drittel aller Kunden dem Clatronic für eine ganz anders gelagerte Eigenschaft ein schlechtes Zeugnis ausgestellt hat. Das Gerät verlor nämlich schon nach vergleichsweise kurzer Zeit Wasser, vermutlich aufgrund einer undicht gewordenen Dichtung. Oder, ebenfalls recht häufig geschehen, quittierte die Heizplatte den Dienst.
Fazit
Die große Zahl negativer Kundenmeinungen lässt aufhorchen und wirft einen mächtigen dunklen Schatten auf den ansonsten soliden Wasserkocher. Die Wahrscheinlichkeit, ein nicht gerade sehr langlebiges Produkt zu erstehen, ist leider ziemlich hoch – was unterm Strich dann auch die Höhe der Anschaffungskosten stark relativiert. Aktuell wird das Gerät nämlich für extrem attraktive 25 Euro (Amazon) gehandelt – eine Summe, von der man sich aber nur bedingt blenden lassen sollte.
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