Cherry preist seine Xero als Alleskönner-Maus an. In dieser Radikalität stimmt diese Aussage natürlich nicht so ganz, denn die kabellose, mit einem optischen Sensor mit maximal 1.000 dpi arbeitende Maus ist sicherlich kein geeignetes Arbeitswerkzeug für Spieler. Wenn man jedoch die Bedürfnisse der Durchschnitts-Anwender heranzieht, dann stimmt die Aussage sicherlich. Mit 1.000 dpi können alle gängigen PC-Arbeiten – ob Internet oder Office – ausreichend präzise gesteuert werden, und die Option zum Wechsel der dpi-Einstellung auf 500 bietet sogar ein gewisses Maß an Flexibilität.
Außerdem soll die Xero mit einer guten Ergonomie punkten, und da die Cherry-Mäuse mindestens in diesem Punkt bei den Usern meistens gut abschneiden, darf die Ankündigung von Cherry eine gewisse Allgemeinheit für sich beanspruchen – leider sind noch keine Tests oder User-Bewertungen der Maus im Netz zu finden, die hier endgültig für Klarheit sorgen könnten. Garantiert von Vorteil in der Praxis ist aber auf jeden Fall das Vier-Wege-Scrollrad, das sowohl eine horizonatale als auch eine vertikale Navigation auf dem Bildschirm erlaubt, sowie die zwei Tasten zum Vor-/Zurückblättern im Browserfenster, die sich an der Seite der Xero befinden.
Die Xero wird für knapp unter 20 Euro gehandelt, und wer es gerne noch etwas präziser und komfortabler hätte, sollte sich das Pendant von Cherry in Gestalt der Xana anschauen, einer Laser-Maus mit einer höheren Auflösung (1.600 dpi), die auch Bildbearbeitungs-tauglich ist, sowie kabellos via Funktechnologie mit dem Rechner Kontakt hält.
Etwas schleierhaft geblieben ist uns allerdings der Gedankensprung von Cherry, bei Xana und Xero handle es sich um „Mama und Papa“ der ebenfalls vor kurzem präsentierten Kindermaus Muxx. Aber auch wenn wir ihn nicht verstehen, so wir wollen diesen kreativen Gedankensprung doch wenigstens nicht ungenutzt lassen und setzen deshalb brav an dieser Stelle einen Link zur Muxx.
22.12.2009