Nichts für nasse Haut und kurze, helle oder feine Härchen
Mangels Spritzwasserschutz kann der Epilierer nur trocken angewendet werden; eine Dusche würde die Elektronik beschädigen. Das ist selten im Markt geworden, wenn auch das ETM Testmagazin noch immer Bonuspunkte für die Nassanwendung vergibt – etwa für den Testsieger ES-ED90, den Philips SatinPerfect HP6581 oder dessen kleineren Bruder SatinSoft HP 6522/01. Im Test beobachtet man vergleichsweise große Pinzetten, die mittellange Härchen gut erfassen, kurze und feine aber auslassen. Eine LED-Beleuchtung fehlt, das passt ins Bild eines einfachen Epilierers, der es mit der Präzision nicht sehr ernst meint – keine Empfehlung für Nutzer mit unterschiedlich starkem oder hellem Haarwuchs. Im Vergleichstest bildet er sogar das Schlusslicht: Alle getesteten Akku-Epilierer verlassen den Prüfstand mit stärkeren Ergebnissen als das Modell von Carrera. Ohne Rasieraufsatz, schwenkbarem Kopf und schwer führbar für größere Hände lässt er wichtige Punkte liegen.Was fehlt mir, wenn ein Gerät keinen schwenkbaren Epilierkopf bietet?
Im konkreten Fall nichts, da der Epilierer im Testbericht die Konturen trotzdem "nahezu problemlos erreicht". Die aktuelle Einzelwertung ist vermutlich dem schmalen Handteil zuzurechnen, auf dem der schmale Aufsatz sitzt und der den ergonomischen Anforderungen eines vielseitig einsetzbaren Epilierers trotzdem gerecht wird. Den Verzicht auf diese spezielle Beweglichkeit teilt er mit deutlich kostspieligeren Modellen wie dem Philips SatinPerfect HP6581 oder dem Beurer HL E 60, der trotzdem gut über die Haut geführt werden kann. Doch gerade in der handlichen Bauform des Carrera liegt auch ein Nachteil: Für große Hände ist das Handling etwas schwer, wie das Testmagazin bilanziert. Dies und die Eigenheit des Test-Versagers, Haare erst beim zweiten oder dritten Versuch zu entfernen, sprechen dafür, den Carrera unter "ferner liefen" liegen zu lassen.