Die Canon PowerShot S90 nimmt Fotos in einer Auflösung von 10 Megapixeln auf und besitzt einen 3,8fachen optischen Zoom. Die Brennweiten beginnen mit einem echten Weitwinkel von 28 Millimetern und enden im Telebereich bei 105 Millimeter. Vor Verwacklungen schützt ein empfehlenswerter optischer Bildstabilisator. Das Herzstück der S90 ist jedoch ihr besonders großer und somit lichtempfindlicher CCD-Sensor: Er misst 1/1,7 Zoll und dürfte Fotos mit weitaus weniger Bildrauschen als üblich produzieren. Besonders lichtstark ist auch das Objektiv der Kamera – trotz des leicht erweiterten Zoomumfangs (1:2,0).
Extrem hoch aufgelöster Monitor
Die Canon PowerShot S90 verfügt über einen großen Monitor, der 3 Zoll in der Diagonale misst und sehr hoch aufgelöst ist: Er zeigt die Bilder mit sageundschreibe 461.000 Pixeln an, was eine etwa doppelt so hohe Auflösung ist wie üblich. Die S90 ermöglicht es, Bilder vollständig manuell zu belichten (PASM-Modus) und kann Fotos auch im RAW-Format aufnehmen. RAW-Fotos sind kaum von der kamerainternen Bildbearbeitung verändert worden und zeichnen sich im Vergleich zu JPEGs durch eine größere Informationsmenge aus. Sie können daher vom Fotografen besser im Nachhinein bearbeitet werden. Ganz neu ist der Special Scene Modus „Nostalgic“. Mit ihm können Bilder ein altertümliches Aussehen annehmen und beispielsweise leicht verblasst wirken oder zum körnigen Schwarzweißbild umgewandelt werden.
Die Canon PowerShot S90 ist eine ungewöhnliche Kompaktkamera – was der Brennweitenumfang, der Monitor und die manuellen Einstellmöglichkeiten unterstreichen. Wie eine einfach zu bedienende Kompaktkamera bietet die S90 jedoch auch Automatikprogramme und Gesichtserkennung. So viel Ausstattung hat allerdings ihren Preis: Die S90 soll für 470 Euro verkauft werden.
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- Erschienen: 17.08.2010 | Ausgabe: 9/2010
- Details zum Test
„sehr gut“ (76%)
Bildqualität (50%): 78%;
Geschwindigkeit (20%): 69%;
Ausstattung (20%): 78%;
Bedienung (10%): 75%.