Die Brother J17 ist eine Nähmaschine mit einer einfachen, aber funktionalen Ausstattung, die sich insbesondere an NähanfängerInnen richtet. Dazu passt auch der niedrige Anschaffungspreis von gerade einmal 89 EUR (Amazon) – das ist selbst für Geräte aus der Einsteigerklasse an der unteren Grenze angesiedelt. Für eine Nähmaschine des Markenherstellers Brother, der regelmäßig mit gut getesteten Produkten überzeugt, ist dies ein verlockendes Angebot. Und offenbar muss der Kunde noch nicht einmal mit den typischen Macken eines Billiggerätes rechnen.
Stichauswahl per Drehrad
Die J17 führt ihre Funktionen bereits im Produktnamen: 17 Nähprogramme stehen zur Auswahl, darunter diverse Nutz- und Zierstiche in Stichbreite und -länge bis maximal vier beziehungsweise fünf Millimeter. Sie sind für Reparatur- und Änderungsarbeiten ebenso nützlich sind wie für manches Kreativprojekt, darunter Gerad- und Zickzackstiche zum Steppen oder Versäubern, für das Zusammennähen von mehreren Stoffe oder das Schließen von aufgerissenen Nähten. Die Auswahl an Zierstichen eignet sich ideal zum Verschönern von Kindersachen, von Hand- oder Geschirrtüchern oder von Heimtextilien. Je nach Art und Dimension des zu bearbeitenden Stoffes – ob großvolumige Gardine oder rundgeschlossenes Ärmelbündchen – kann der Arbeitstisch kurzerhand vom Gestell gelöst werden.
Nur bedingt nutzbare Freiarmfunktion
Doch dies führt zum ersten, aber auch einzigen Kritikpunkt. Nutzer berichten vereinzelt, dass der verbliebene Freiarm noch immer zu groß für Ärmelbündchen oder Kindersachen sei. Der ebenfalls kritische Blick auf die starre Unterfadenspannung erweist sich aber schnell als versöhnliche Lösung für Einsteiger, die gerade nicht mit allzu vielen Funktionen abgelenkt werden wollen. Immerhin lässt sich die Oberfadenspannung manuell einstellen – eine Funktion, die für die Bearbeitung leicht dehnbarer Jersey- oder mitteldicker Fleecestoffe unverzichtbar ist. Ebenfalls praktisch: Eine LED-Beleuchtung leuchtet den Nähbereich blend- und schattenfrei aus – und schafft damit Abstand zu den funzeligen Nählichtern mancher Mitbewerber.
Fazit
Trotz ihres Einsteigerkonzepts zeigt sich schnell, dass die J17 in technischer Hinsicht gar nicht so schlicht aufgestellt ist. Denn wie viele der modernen Freiarmnähmaschinen kann auch bei der J17 die Unterfadenspule von oben eingelegt werden. Das vereinfacht nicht nur das Einsetzen der Spulenkapsel erheblich, sondern erlaubt auch die Sichtkontrolle über das verbliebene Garnbudget. Für erste selbst genähte Kleidungsstücke steht überdies ein vierstufig ausgeführtes Knopflochprogramm zur Verfügung. Insgesamt zeigt sich die J17 nicht nur als günstiges (89 EUR, Amazon) Einsteigermodell, sondern auch als ideale Universalnähmschine für Gelegenheitsnäher, die eine solides Gerät mit einem überschaubaren Funktionsumfang suchen.
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