Bosch hat mit der VeroBar 300 einen Vollautomaten in sein Programm aufgenommen, der noch mehr Komfort bietet als die erst kürzlich von der Stiftung Warentest als Testsiegerin ausgezeichnete VeroBar 100. So bietet der Neuzugang einen Tassenwärmer, den einige Kunden bei der 100er sicherlich vermissen. Ein pfiffiges Extra ist auch der beleuchtete Kaffeeauslauf, der im Halbdunkeln die Bedienung der Maschine erleichtert.
Ferner leistet die Pumpe der 300er maximal 19 bar, bei der 100er waren es noch 15 bar. Diese Steigerung ist allerdings, so die ersten Kommentare in Fachforen zum neuen Familienmitglied, weniger relevant, als es den Anschein hat. Der eigentliche Brühvorgang findet nämlich mit wesentlich weniger Druck statt (7-9 bar). Zu lesen ist aber auch, dass Bosch insgesamt die verwendeten Bauteile verbessert habe und daher der Motor eine längere Lebensdauer verspricht. Bosch selbst stellt bis zu 15.000 Tassenbezüge in Aussicht. Zum Vergleich: Bei ähnlichen Maschinen von DeLonghi zum Beispiel sind es 4.000 bis 5.000 Tassenbezüge.
Ein weiterer Pluspunkt stellt die Heißwasserfunktion dar. Sie bietet vier Temperaturstufen und macht daher den Vollautomaten auch zum Beispiel für Teetrinker attraktiv. Im Übrigen jedoch hat sich Bosch mit dem neuen Vollautomaten vermutlich kaum von der 100er entfernt. Zu den herausragenden Funktionen gehören unter anderem die Option, extrastarken beziehungsweise extragroßen Kaffee mit einem Knopfdruck zuzubereiten (AromaDouble Shot) sowie die Möglichkeit, die Menge des Kaffees individuell in 5 Stufen anzupassen, und zwar zusätzlich zu den Stufen Klein, mittel und Groß.
Dass der Maschine wiederum Espresso, aber auch Latte macchiato oder Cappuccino tatsächlich auf Knopfdruck sehr gelingt, bestätigen ihr nicht nur die Stiftung Warentest, sondern auch zahlreiche Käufer und Forenbeiträger, die die Bosch zu Hause stehen haben. Darüber hinaus ist immer wieder zu lesen, dass sie ausgesprochen leise ist, schnell aufheizt, die Reinigung leicht von der Hand geht (ein wichtiges Kriterium, sollte dies doch, sofern die Maschine im Gebrauch war, täglich stattfinden) und auch die Bedienung kinderleicht ist – immerhin verdanken die Vollautomaten Letzterem ihren Erfolg bei den Kunden.
Der erweitere Funktionsumfang wird sich, wie die ersten Hinweise bei Internethändlern zeigen, in etwa um 100 Euro höheren Anschaffungskosten niederschlagen, auf Amazon ist die Bosch zwar bereits gelistet, aber noch nicht ausgepreist. Die VeroBar 100 wiederum liegt derzeit bei Amazon bei rund 1.170 Euro. Im Gehäuse beider Bosch-Maschinen steckt übrigens, wie ebenfalls findigen Fachforenbeiträgen zu entnehmen ist, Technik von Eugster, einem Hersteller, der sowohl für Jura-Maschinen verantwortlich zeichnet als auch für die mit den VeroBars technisch fast baugleichen EQ.7-Z-Serie beziehungsweise, nach der Namensänderung, EQ7 Plus, die auf Amazon für 1.400 Euro beziehungsweise in einer Klavierlackversion für 1.550 Euro (Amazon) den Besitzer wechselt, als etwas teurer als die 300er von Bosch kommt.
28.02.2011