Durch den Ausfall der großen Kaffeemaschine in der Redaktion war ein gewisser Engpass für Heißgetränke eingetreten und das Testmuster Bosch Tassimo T40 kam da gerade recht, um für Ersatz zu sorgen. Die Inbetriebnahme ist denkbar einfach, da einerseits eine ordentliche Bedienungsanleitung vorhanden ist und andererseits nur wenige Teile die Tee/Kaffeemaschine ausmachen. Praktisch ist der leicht abnehmbare Wasserbehälter mit Henkel und das dahinter geparkte Reinigungspad (T-Disk), welches man vor der Erstbenutzung einsetzen und mehrfach starten sollte.
Zum Lieferumfang gehören diverse Kaffee- und Teemustern sowie eine kleine Glas-Kaffeekanne, die für den Inhalt von drei kleineren Tassen tauglich ist. Die kleine Kanne soll bei den dreifach Pads von Jacobs Verwöhnkanne zum Einsatz kommen, was sie auch problemlos auf dem höhenverstellbaren Podest vollbringt. Die gesamte Bedienung ist kinderleicht gestaltet und beinahe gefahrlos. Das Befüllen mit den Hartplastik-Pads erfolgt mit dem Etikett nach unten, damit der Barcode von der Tassimo gelesen werden kann und das entsprechende Brühprogramm eingestellt wird. Durch Drücken des großen Start-/Stop-Schalters beginnt der eigentliche Brühprozess, der automatisch unter Begleitung eines deutlich hörbaren Zischens beendet wird. Achtung! Hier nicht vorschnell die Kapselhalterung öffnen, da heißer Dampf unter Druck entweicht. Nach Beendigung blinkt der Hauptschalter noch eine Weile grün und es besteht die Möglichkeit, mit der Plus-Position eine Verdünnung bzw. Fortsetzung des Brühvorgangs zu starten.
Insgesamt ist die Herstellung eines Heißgetränks mit der Bosch Tassimo T40 in wenigen Sekunden erledigt und das Resultat ist erfreulicherweise sehr heiß. Geschmacklich ist es wie immer im Leben, dass die Urteile unterschiedlich und auch Getränke-abhängig sind. Einig ist man sich jedoch darüber, dass die Jacobs Verwöhnkanne nicht dem Standard-Kaffee der Redaktion entsprechen kann. Die Milka Kakao-Spezialität findet da schon eher Anhänger und auch eine Kombination aus Espresso und Latte Macciato kann so manchen Gaumen erfreuen. Mancher Mitarbeiter findet es verdächtig, dass die Milchgetränke in flüssiger Form in den T-Disks vorliegen und einen Stabilisierer namens E339 beinhalten – wenig vertrauenserweckend. Von einer echten Markenvielfalt kann man zwar nicht sprechen, jedoch gibt es vielerlei Möglichkeiten Heißgetränke unterschiedlichster Geschmacksrichtungen herzustellen.
Da die Bosch Tassimo T40 das kalte Wasser nicht vorheizt und der Brühvorgang sehr schnell von statten geht, liegt die Maschine beim Stromverbrauch im grünen Bereich – der Standby-Verbrauch liegt unter einem Watt. Als sehr negativ empfinden alle die gigantische Müllmenge durch verbrauchte Plastik-Pads, die sich im Laufe eines Büro-Alltags so ansammelt und nicht biologisch abbaubar ist. Da sind gängige Zellulose-Pads doch wesentlich umweltfreundlicher.
Bei der Kosten-Nutzen-Rechnung scheint es unter den Herstellern Einigkeit zu geben, denn preislich liegen die Pads dicht beieinander. Die Anschaffungskosten liegen mit knapp unter 100 Euro auch noch im Rahmen und für Gelegenheitskaffeetrinker, die eine Lieblingssorte gefunden haben, ist die Bosch Tassimo eine risikofreie Anschaffung, denn den harten Büro-Alltag hat sie bereits eine Woche überstanden.
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- Erschienen: 09.06.2011
- Details zum Test
„EcoTopTen-Empfehlung“
„EcoTopTen-Empfehlung 2015“
Energieverbrauch (kWh/Jahr): 30;
Jährliche Gesamtkosten (Euro/Jahr): 30;
CO²-Ausstoß (kg CO²-Äquivalenten/Jahr): 18;
Leistungsaufnahme im Standby-Modus (Watt): 0,7;
Abschaltverzögerung (Minuten): 0.