Noch immer schauen viele Menschen nur auf den Kaufpreis einer Maschine. Und ein Trockner wie der Bosch Logixx 8 WTV76385 wirkt dann durch seine niedrigen Erwerbskosten besonders attraktiv. Doch das ist auf mittlere oder gar lange Frist betrachtet ein großer Irrtum: Denn die laufenden Kosten eines günstigen Ablufttrockners sind durch den ungleich höherer Stromverbrauch gegenüber modernen Kondensationstrocknern ebenfalls erheblich höher. Dies liegt in der Arbeitsweise begründet.
Ein Ablufttrockner erwärmt die zuvor eingesaugte Luft aktiv durch eine Heizung und trocknet auf diese Weise die Wäsche – wie bei einem Fön. Die warme Luft, die nun die Feuchtigkeit in sich trägt, wird dann über einen Abluftschlauch abgeführt. Daher muss der Schlauch auch ins Freie ragen, beispielsweise durch ein Fenster in der Waschküche. Auf diese Weise wird übrigens in den meisten Fällen nicht nur durch das Aufheizen der Luft Energie verschwendet, sondern auch durch das Entschwinden warmer Raumluft durch das Fenster, das nur selten professionell abgedichtet wird.
Der Bosch-Trockner beweist diese Nachteile leider durch einen sehr hohen Stromverbrauch. Je nach Betriebsmodus fallen für die 8 Kilogramm schranktrockener Wäsche zwischen 3,5 und 4,13 kWh Strom an. Zum Vergleich: Der beste Trockner im Bosch-Programm, der EcoLogixx 7 S, verbraucht nur 1,35 bis 1,6 kWh für 7 Kilogramm Wäsche. Wenn man von dem kleinen Unterschied bei der Zuladung einmal absieht, zieht der Logixx 8 WTV76385 also mehr als das Zweieinhalbfache des EcoLogixx 7 S.
Es lässt sich also leicht nachvollziehen, dass der Ablufttrockner schon nach wenigen Jahren durch die laufenden Kosten teurer wird als ein modernes Gerät. Dies zeigt sich auch in der Energieeffizienzklasse C, welche heute eigentlich schon fast ein Unding darstellt. Ganz ehrlich: Hier würde am falschen Ende gespart.
27.01.2011