Respekt, Boneco. Der Healthy Air U700 ist eine Punktlandung zu Beginn der Heizsaison und vereint das typische Boneco-Design wie gewohnt mit Luftbefeuchtung und einer Bedienlogik, die einfach und zugleich ausgereift ist. Wie das Online-Presseportal infoboard.de berichtet, fährt das Schweizer Unternehmen hier zweigleisig. Denn ob kühle oder wärmende Luftbefeuchtung Ihre Bedürfnisse besser befriedigt, spielt keine Rolle. Der Ultraschallvernebler vermag beides – und zwar im größeren Stil.
8-Liter-Tank für lange Betriebsdauer und große Räume
Ausgerichtet ist er auf Räume von maximal 80 Quadratmeter, wo er mit Timer, Sleep-Funktion und Automatik-Modus aufwartet. Doch der Reihe nach: Das Gerät arbeitet nach der Ultraschallmethode und spaltet das in den 8-Liter-Tank (!) gefüllte Wasser in feinste Tröpfchen auf, bevor es diese an die Raumluft abgibt. Hier wird also nichts erhitzt wie bei den Verdampfern – und damit weder Bakterien, Viren oder Krankheitserreger hygienisch vernichtet, bevor das Gebläse den Nebel in die Raumluft abgibt. Solches Gesundheitsmanagement regelt wie von Boneco gewohnt ein Silber-Stick ("Ionic Silver Stick"), der die antibakterielle Wirkung von Silber nutzt, um das Wasser hygienisch zu halten. Das Ganze macht kaum Geräusche. Nur leises Blubbern ist zu vernehmen.
Hygrostat steuert selber die optimale Raumfeuchte
Im "Sleep-Modus" geht es sogar noch leiser, was Geräuschsensiblen nützt oder wenn das Gerät in Schlafräumen aufgestellt wird. Im Automatik-Modus wiederum arbeitet der U700 weitgehend selbständig: Er misst anhand der Parameter Raumfeuchte und Temperatur die ideale relative Luftfeuchtigkeit und steuert diese gezielt an oder hält sie aufrecht. Herzstück dabei ist der programmierbare Hygrostat, ein Sensor, der Nutzern zufolge leider Irritationen brint – und auch bringen muss. Der Grund: Er liegt so nah beim Nebelausstoß, dass die Messwerte mindestens 10 Prozent von der tatsächlichen Raumfeuchte abweichen. Das sei vergleichbar mit einem Raumthermometer, dass man einem Kaminofen direkt auf die heißeste Platte legt...Erfordert viel Pflege und Wartung
Wie bei allen Ultraschall-Verneblern kommt auch hier der Pflege eine überragende Bedeutung zu. Die Schweizer sind ehrlich, wie ein Gespräch auf der IFA 2015 zeigen konnte. Die Geräte verlangen nach Stickwechsel einmal jährlich sowie regelmäßige Reinigung und Entkalkung, und der U700 macht hier keine Ausnahme. Die Ausgabe von 300 Euro (Amazon) für das Gerät inklusive Zubehör ist nur der Anfang. Sie müssen mit dem U700 ferner kooperieren, was nicht jeder mag. Wenigstens erleichtert er mit seiner Erinnerungsanzeige und einem Reinigungsmodus die monatlich fällige Entkalkungsarbeit. Per Digitalanzeige werden Sie über alle notwendigen Dienstleistungen informiert, die es seinen Nutzern abverlangt. Was noch hilfreich bei der Abwägung zugunsten des Geräts sein könnte: Bei gehöriger Pflege verspricht Boneco einen Betrieb ohne weißlichen Kalkniederschlag.