Ein Grund, weswegen die Küchengeräte und -helfer des Herstellers Bodum so beliebt sind, liegt sicherlich darin, dass die Geräte recht farbenfroh sind beziehungsweise teilweise in recht knalligen Farbversionen angeboten werden. Dies ist bei neuesten Produkt aus der Bistro-Serie, dem Wasserkocher 11451, nicht viel anders. Darüber hinaus zielt der Kocher vor allem auf Haushalte mit wenigen Personen ab, eine Zielgruppe, die in diesem Segment keine allzu große Auswahl zur Verfügung hat.
In technischer Hinsicht ist der Wasserkocher natürlich alles andere als ein Wunderwerk. Er bedient stattdessen nur die Minimalanforderungen, die an ein solches Gerät gestellt werden dürfen, das in den meisten Haushalten mittlerweile zum Standard gehört. Allerdings ist das Gros der Konkurrenzmodelle mit einem wesentlich höheren Fassungsvermögen gesegnet, in der Regel liegt es bei 1,7 Litern. Weniger üppig dimensionierte Kocher mit rund 1 Liter Fassungsvermögen stellen demgegenüber schon eine Ausnahme dar, bei den Modellen mit 0,5 Litern wiederum, wie der Bodum, sieht die Lage ähnlich aus. Dabei benötigen zum Beispiel Single-Haushalte nicht unbedingt ein großes Gerät, zumal diese viel Platz wegnehmen und darüber hinaus energietechnisch gesehen wenig effizient sind – in den Winzling von Bodum ist das Wasser vermutlich schneller und vor allem mit weniger Stromverbrauch heiß. Die Leistungsaufnahme des Geräts beschränkt sich aufgrund seiner Größe nämlich auf 700 Watt – die größeren Brüder ziehen in der Regel 2.000 Watt und mehr aus der Steckdose. Gefertigt wiederum wird der Bodum hauptsächlich aus Kunststoff, das Renommee des Herstellers dürfte allerdings ein todsicherer Garant dafür sein, dass er im Gegensatz zu vielen No-Name- oder Low-Budget-Modellen anfänglich keinen üblen Plastikgeruch beim Erhitzen verströmt. Eine gewisse aus der Reihe fallende Anmutung erhält der Bodum außerdem durch seinen Mantel aus Gummi, er fühlt sich deswegen nicht so „plastikmäßig“ an wie die meisten seiner Kollegen – ein weiterer Grund, weswegen Bodum-Geräte immer beliebter werden.
Die über das gewohnte Maß hinausgehende Sorgfalt bei Materialauswahl und Verarbeitung sowie das beton sachlich-schlichte Design in Kombination mit satten Farben machen die Geräte von Bodum allerdings auch teurer als der Durchschnitt. Für den Wasserkocher müssen rund 40 EUR auf den Tisch geblättert werden, eine Summe also, für die man locker ein größeres Gerät erhält. Aber dieses Argument zieht bei den immer zahlreicher werdenden eingefleischten Bodum-Kunden zurecht nicht. Zu haben ist der Kocher in Schwarz (Amazon), Weiß (Amazon) sowie Rot (Amazon) und Grün (Amazon. Und falls es doch ein etwas größeres Modell sein soll, bietet sich der Bistro Wasserkocher 11445 von Bodum an, der aufgrund seines doppelt isolierten Glasgehäuses allerdings recht teurer ist: 99 EUR.
16.04.2012