Der Hersteller Black & Decker selbst charakterisiert den GW180 als „Akku-Luftbesen“, und obwohl diese Bezeichnung sicherlich nicht verniedlichend gemeint ist, beschreibt sie trotzdem sehr treffend das Leistungspotenzial des GW180. Der Laubbläser ist sicherlich eine feine Sache, wenn nur kleine Flächen, die dazu noch relativ trocken sind, vom Laub befreit werden müssen. Viel mehr sollte man ihm allerdings nicht zumuten.
Dies lassen jedenfalls erste Kundenmeinungen zum GW180 vermuten, die den Luftbesen zwar durchaus wohlwollend beurteilen, aber eben auch vor allzu großen Erwartungen warnen. Die erste Einschränkung betrifft bereits die Laufzeit. Da der GW180 – was sicherlich einer seiner größten Vorzüge ist – mit Akku betrieben wird, ist diese nämlich auf maximal 12 Minuten begrenzt. Die Terrasse oder auch Einfahrt zu einer Doppelgarage hält der GW180 deswegen sicherlich durch, ob es für den Rückweg zur Haustür auch noch reicht, ist schon eine etwas problematischere Frage, der nur der Hinweis auf die einsetzbaren Wechselakkus etwas von ihrer Schärfe nimmt.
Ist das Laub zudem noch nass und klebt am Boden fest, werden die vom GW180 produzierten Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 km/h sicherlich nicht immer ausreichen, um das Problem zu beseitigen. Ohne Frage sind sie allerdings stark genug, um trockenes Laub oder auch Sand sowie Dreck wegzupusten.
Als vielleicht größtes Manko des GW180 könnte sich allerdings sein Preis herausstellen. 85 Euro verlangt zum Beispiel Amazon für den Laubbläser, ein Preis, für den man schon fast einen kombinierten Laubbläser/Laubsauger mit Häcksler-Funktion bekommt, der einem zusätzlich das mühselige Aufkehren des zusammengeblasenen Laubs abnimmt und auch vor nassen Blättern nicht so schnell kapituliert.
16.09.2010