Zahlreiche Käufermeinungen im Internet bestätigen dem GW2600 eine Blas- und Saugkraft, die doch spürbar über der von Laubsaugern aus dem Discounter für unter 50 Euro liegen soll. Der Qualitätsunterschied des von Black & Decker produzierten Gerätes zeigte sich vor allem dann, wenn das Laub feucht ist.
Während nämlich in diesem Fall – der in unseren Breiten (leider) im Herbst die Regel ist – die Billiggeräte durch die Bank wegen eines zu lauen Windes die Segel streichen, sodass die Arbeit im Garten oder auf dem Gehweg nur an Schönwetter-Tagen möglich ist, zieht der GW2600 das nasse Laub ohne zu murren ein (und produziert dabei übrigens, dies sei nicht nur am Rande erwähnt, eine Geräuschkulisse, die fast den erlaubten Grenzwert von Rasenmähern erreicht). Allerdings, und zu dieser Vorsicht raten ebenfalls einige Käufer, sollte darauf geachtet werden, dass tatsächlich nur Laub aufgesaugt wird. Härtere Gegenstände wie Eicheln oder auch kleinere Äste können leicht ein verstopftes Saugrohr nach sich ziehen oder mitunter sogar zum Ausfall der aus Plastik gefertigten Häckslereinheit führen.
Apropos Plastik: Auch bei den Kunststoff-Einzelteilen des GW2600 meldet der ein oder andere Käufer Kritik an – zum Teil seien sie nicht unbedingt sauber verarbeitet (Schnittverletzungsgefahr!), etwas hakelig beim Zusammenbau, da nicht passgenau gefertigt, und auch der Umschalter funktionierte bei manchem Gärtner erst nach der Zugabe von etwas Kriechöl reibungslos.
Wer jedoch diese Hürden überwindet und beim Saugen Vorsicht walten lässt – die Blasefunktion wiederum wird durch die Bank als hervorragend gelobt –, der erhält für seinen im Vergleich zu den Discountermodellen etwas höheren finanziellen Aufwand einen soliden Laubbläser und -sauger, der dem deutschen Herbst und seinen nassen Blätterböden tatsächlich gewachsen zu sein scheint – und dafür, sollte man doch meinen, sind 90 Euro (Amazon) nicht zuviel verlangt.
16.09.2010