Bea-fon S50 Test

Die meisten Senioren-Handys sind schlicht und unattraktive Barren-Handys, Slider machen sich ausgesprochen rar. Das verwundert eigentlich, denn gerade ein Slider bietet doch viel mehr Platz für das Display und somit eine leichtere Ablesbarkeit. Genau dies ist denn auch die Stärke des Beafon S50: Anders als bei der Konkurrenz ermöglicht das 2,4 Zoll große Farbdisplay die ausgesprochen geräumige Darstellung von Rufnummern, zudem wirken die Anzeigen dank einer in diesem Segment sehr ungewöhnlichen QVGA-Auflösung sehr scharf. Der leider typischerweise recht niedrigen Ausdauer von Senioren-Handys schadet das nicht weiter: Das Beafon S50 ermöglicht trotzdem zumindest drei Stunden Dauergespräche, was für diese Gerätegruppe durchaus akzeptabel ist.

Doch nicht nur für Menschen mit Sehschwäche empfiehlt sich das Beafon S50. Auch Hörgeschädigte wurden bedacht: Die Klingeltonlautstärke kann in sieben Stufen auf immerhin bis zu 104 dB angehoben werden – das ist der Schallpegel eines Kreissäge direkt neben einem! Zudem ist das Gerät vollauf kompatibel mit Hörgeräten. Wer dagegen nicht so gerne seine Umgebung mit Lärm aus den Lautsprechern belästigen will, kann am 3,5mm-Klinkenanschluss auch hochwertige Kopfhörer anbringen.

Ergänzt wird diese Ausstattung um eine Notruffunktion, die per Spezialtaste auf der Geräterückseite ausgelöst wird, und eine integrierte Taschenlampe. Sogar einen einfachen Kalender, eine Stoppuhr und einen Taschenrechner haben die Ingenieure im Beafon S50 eingebaut. Das Handy ist also in vielerlei Hinsicht einen Schritt weiter als seine drögen Barren-Kameraden. Zumindest auf dem Papier – wie sich das Gerät im Alltag schlägt, werden erst noch kommende Tests zeigen müssen. Auf Amazon ist es bereits für 115,50 Euro angekündigt.