Anders als das zeitgleich vorgestellte S10 ist das Beafon S20 ein regelrecht schickes Senioren-Handy: Das Design wirkt modern, die Gehäuseseiten sind stark gerundet und Display wie auch Tasten wirken wie in einer Form gegossen. Auch die übergroße Beschriftung der Tastatur ist dabei nicht störend, sondern fügt sich perfekt in die Gesamtoptik ein, so dass das ganze Mobiltelefon seinen Zweck gut kaschiert und eher fast futuristisch anmutet. Dennoch wartet das Beafon S20 natürlich mit den klassischen Features auf.
Dazu gehören neben den großen und griffigen Tasten auch die vollständige Kompatibilität zu Hörgeräten und eine Notruftaste auf der Geräterückseite. Wird diese aktiviert, versendet das Gerät eine Notruf-SMS an eine zuvor hinterlegte Rufnummer. Apropos Rufnummer: Hier zeigt sich das Handy anders als die meisten seiner Konkurrenten ausgesprochen freigiebig. Wo andere Geräte schon bei 50 Rufnummern Probleme bekommen, kann man beim Beafon 20 nicht weniger als 500 Rufnummern hinterlegen.
Das richtige Gerät für gesprächige Senioren also? Nur, wenn die Augen noch nicht zu schlecht sind. Denn leider ist das 1,65-Zoll-Display des schicken Beafon S20 etwas arg klein geraten. Dazu kommt, dass die Anzeige zwar etwas größer als bei herkömmlichen Handys, doch deutlich kleiner als bei anderen dezidierten Senioren-Handys ist. So passen zwar auch lange Rufnummern ins Display, die Ablesbarkeit ist aber für schlecht sehende Menschen nicht unbedingt sichergestellt. Hier sollte vor einem Kauf unbedingt ein persönlicher Test erfolgen! Wer dagegen bereits sicher ist, dass er das Beafon S20 haben möchte: Auf Amazon kostet das Gerät weniger als 100 Euro und ist damit für ein Seniorentelefon angenehm fair bepreist.
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- Erschienen: 24.03.2011 | Ausgabe: 4/2011
- Details zum Test
„gut“ (74%)
Der kleine Bildschirm des Beafon S20 lässt sich trotz seiner Größe leicht ablesen. Etwas umständlich ist das Menü geraten, denn für bestimmte Funktionen werden zu viele Eingaben benötigt. Wer Hilfe sucht, findet in der nicht gelungenen Bedienungsanleitung dank ungenauer Aussagen nur wenig Rat. Die Kalenderfunktion ist unvollständig. Es lassen sich bis zu 5 Notrufnummern abspeichern. Ein nettes Extra ist die Taschenlampenfunktion. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.