Bauknecht TA Pure 7C Di

Nein, der Bauknecht TA Pure 7C Di ist kein besonders teurer Trockner. Im Gegenteil: Mit seinen 279 Euro (Amazon) gehört er zu den preiswertesten Angeboten am Markt und wird entsprechend von der Kundschaft nachgefragt. Dennoch sollte man sich angesichts der aktuellen Strompreise, die mittelfristig wohl eher explodieren werden, eine Anschaffung dieses Modells genau überlegen. Denn mit der Energieeffizienzklasse C gehört das Abluftmodell zu einer beinahe schon ausgestorbenen Gattung.

Und das zu recht: 3,95 kWh Strom für einen einzigen Durchlauf sind ein astronomisch hoher Wert, den kein anderes aktuelles Gerät mehr erzielt. Derzeit liegen die Verbrauchswerte moderner Wärmepumpentrockner bei 1,7 bis 1,8 kWh Strom je Durchlauf – also bei deutlich weniger als der Hälfte dessen, was der TA Pure 7C Di verschlingt. Selbst Kondenstrockner ohne Wärmepumpe sind mit der Energieeffizienzklasse B noch spürbar sparsamer als dieses Bauknecht-Modell. Und auch, wenn der Kaufpreis locken mag: gerade beim Thema Strom lohnt sich das Nachrechnen.

Selbst wenn der Trockner nur zweimal die Woche mit jeweils 7 Kilogramm Wäsche durchläuft, sind das aufs Jahr gerechnet rund 415 Kilowattstunden Stromverbrauch. Beim aktuellen Strompreis von 25 Cent je Kilowattstunde macht das mehr als 100 Euro allein für die Energiekosten im Jahr. Vergleicht man dies mit sparsameren Trocknern mit Wärmepumpe, ist man schnell bei einem Kostenunterschied von 50 bis 55 Euro im Jahr – auf die Lebenszeit eines Trockners gerechnet also gut und gerne 500 Euro.

Und diese Rechnung gilt nur, wenn der Strompreis stabil bleibt, wovon eher nicht auszugehen ist. Für diesen Kostenunterschied könnte man sich problemlos ein Wärmepumpenmodell kaufen und damit zusätzlich die Umwelt schonen. Manchmal haben billigere Geräte mit einem höheren Verbrauch ja durchaus ihre Daseinsberechtigung, wenn zum Beispiel nur gelegentlich ein Trockner benötigt wird. Doch sowie eine regelmäßige Nutzung beabsichtigt ist, sollte vom Bauknecht TA Pure 7C Di Abstand genommen werden. Die Folgekosten sind einfach dramatisch hoch im Vergleich zu moderneren Geräten.