Die Barbieya erfordert in jeder Hinsicht einen behutsamen Umgang: Bevor Sie die Stichart wechseln, müssen Sie dringend die Nadel aus dem Stoff ziehen, sonst verbiegt sie; zwar rattert sie artig los, doch bei dickeren oder dehnbaren Stoffen reißt schnell mal ein Faden – und wer den vormontierten Nähfuß nicht gegen ein Markenprodukt tauscht, erlebt die Sache als unangenehm wackelig. Für 50 Euro sei manches verschmerzbar, solange die Maschine ihren Zweck erfüllt, schreiben die Nutzer. Doch zweckerfüllend wäre auch einfach gewesen, sie stichelt mehr als nur drei Nähte, bevor Fäden reißen, die Nadel abbricht oder der Unterfaden verknotet. Wen das stört, der sollte sich nach einem anderen Einsteigermodell (z. B. Singer Mercury 8280) umsehen. Das allerdings würde bedeuten, auf ein Super-Kompaktmodell mit gerade mal 2 kg Gewicht zu verzichten. Und obwohl von recht eigenwilliger Natur, zeigt sich die Mini-Nähmaschine manchen Einsteigern als wunderbar versöhnlich: mit den 12 wichtigsten Sticharten, einem per Fußpedal regulierbaren Nähtempo und einem Preis, der Unschlüssigen den Einstieg ins Hobby Nähen erleichtert.
22.10.2019