Die Babyliss 2655E könnte ein Paradebeispiel für eine Warmluftbürste der neuen Generation sein: Sämtliche Zeichen stehen hier auf eine haarschonende Behandlung. Das Modell besitzt nicht wie die meisten Kollegen eine Metalloberfläche ihres Bürstenteils, sondern setzt auf Keramik als Beschichtung und damit auf einen altbewährten Garanten für gleichmäßige Wärmeverteilung. Mehrere Heiz- (2) und Gebläsestufen (2) sowie eine Kaltstufe bieten zumindest theoretisch die Möglichkeit, auch bei schwierigeren Ausgangslagen oder häufig wechselnden Nutzern den Makel schlaff herunterhängenden Haares zu beseitigen. Das preislich attraktive Gerät (rund 15 EUR) besitzt mit dem Borsteneinzug außerdem ein Detail, das selbst teure Wettbewerber nicht haben.
Knackpunkt Borsteneinzug
Doch das ginge zu einfach: Den Borsteneinzug löst man per Knopfdruck, anschließend gleiten die Haare wie von selbst von der modern keramikbeschichteten Oberfläche der 19 Millimeter starken Warmluftbürste. Der Haken dabei ist, dass sich die Borsten bei jedem Anlegen mit einen Ruck erneut zurückziehen. Bei Linkshändern mag das anders sein, da sie der Bürste eine andere (stabilere?) Drehrichtung geben, Rechtshänder machen hier offenbar intuitiv etwas falsch, schreibt die Nutzerschaft. Wer außerdem Pech habe, könne die Borsten nach dem Einzug nicht mehr ausfahren. Dabei scheint es sich nicht um das Phänomen sogenannter Montagsprodukte zu handeln, dafür sind die Klagen über diesen Punkt zu häufig. Auch etwas knauserig: Es gibt keine Ausrollfunktion.
Nur 300 Watt Nennaufnahme
Andererseits ist mindestens die Hälfte der Käufer zufrieden mit ihrer Wahl. Selbst die mit 300 Watt am unteren Rand angesiedelte nominelle Leistungsaufnahme müsse keine Schwachstelle sein, sondern vielmehr vor dem Hintergrund haarschonenden Frisierens gesehen werden. Das infolgedessen reichlich laue Lüftchen ist sicherlich ein K.O.-Kriterium für all jene, die nach einer echten Föhnbürste mit gleichzeitiger Trocknungsfunktion Ausschau halten. Andererseits: Wer möchte schon riskieren, das hoffnungslos in den Borsten verhakte Haar mit der Schere herauszuschneiden? Gerade zu hohen Luftstrom könnte man auch als Usability-Schwachstelle einer Föhnbürste sehen. Wer hier zugreift, wählt jedenfalls ein Fehlkaufrisiko – bei knapp 15 EUR (Amazon) jedoch ein verschmerzbares.
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