Atomic Backland Drifter (Modell 2014/2015) Test

Trotz seines leichten Carbon-Rückgrats bringt er gutes Gewicht auf die Waage, der Atomic Backland Drifter. Verblüffend: Im Supertest des „Alpin“-Magazins (11/2014) gab es für den großzügig taillierten Tourer dennoch die Bestnote. Im Test zeigte sich, dass Fliegengewichte nicht immer die besseren Tourer sein müssen.

Je leichter, umso besser?

Beim stundenlangen Aufstieg mag das Gewicht der Ski sicher keine unerhebliche Rolle spielen. Auch in weichen Schneegefilden kann sich Leichtigkeit nur positiv auf den Auftrieb und das Manövrierpotenzial auswirken. Auf harten oder vereisten Untergründen fehlen dem Leichtgewicht jedoch oft Kantengriff und Durchsetzungskraft. Der Atomic zeigte sich hier etwas weniger wählerisch und bewies Vielseitigkeit. Damit kann der 95-Millimeter-Geländelatte zurecht das Prädikat „Allrounder“ zugesprochen werden. Der Ski mag also einerseits ein stattliches Gewicht auf die Waage bringen, was andererseits aber auch für eine zufriedenstellendes Verhalten beim Carven auf der Piste spricht. Man könnte die Artikelüberschrift also umformulieren: Er ist nicht der Leichteste, aber gerade deshalb so vielseitig.

Zielgruppe

Festhalten lässt sich also: Gerade in abwechslungsreichem, oft sulzigem Gelände zwischen Baumgrenze und Tal könnte der Ski seine Stärken ausspielen. Vom Fahrniveau her siedelt sich der Ski genau zwischen Einsteiger und Profi an, was also vor allem Genussorientierte und Fortgeschrittene mit sportlichen Ambitionen ansprechen sollte. Richtig interessant wird es bei der Anschaffung, denn in den Onlineshops geht es ohne Bindung schon bei etwa 550 Euro los (Amazon).