Das aufrecht stehende Design des neuen Asus-Routers RTN56U ist ein echter Blickfang, da die gesamte vordere Oberfläche in schwarzer Hochglanzoptik mit Rautenstruktur einen Glitzereffekt erzeugt - daher der Beiname Black Diamond. In diese Front sind sechs blaue LED-Indikatoren für Stromversorgung, 2x WLAN, Internet, LAN und USB integriert, die dezent ohne Blendung leuchten.
Ein kleiner WPS-Button im unteren Bereich soll für die schnelle und einfache Anbindung von weiteren Clients sorgen. Die aufrecht stehende Positionierung des ganzen Geräts macht einen stabilen Eindruck und kommt durch die Standfuß-Konstruktion nicht so leicht ins Kippen. So lassen sich am rechten Seitenrahmen alle kabelgebundenen Geräten problemlos anschließen – für die Optik ist eine Bündelung mit Kabelbinder vorteilhaft. Direkt neben der Stromversorgung befindet sich der WAN-Port, der die Verbindung ins Internet sicherstellt. In Reihe daneben folgen vier Gigabit-LAN-Port mit der Standard-RJ45-Buchse. Alle fünf Anschlüsse sind mit gelben und grünen Indikator-LEDs ausgestattet. Es folgt der obligatorische kleine Reset-Schalter, den man mit eine Kulispitze auslösen kann und zwei USB-Ports. Intern findet man einen 500 MHz Ralink Prozessor der die 5-GHz-Frequenz nutzt, sowie ein weiter Chip des selben Herstellers für die 2,4-GHz-Frequenz. Als Speicher dienen 64 MByte RAM und 8 MByte Flash. Der Gigabit-Ethernet-Switch wsir d von eine RTL8367F-Chip von Realtek gesteuert. Die insgesamt recht kompakte Bauweise zeigt eine relativ schlechte Belüftung an und es empfiehlt sich nicht, das Gerät liegend zu nutzen. Bei Raumtemperaturen von 30 Grad Celsius und mehr bei gleichzeitig hohem Traffic auf dem Router sollte ein Ventilator in der Nähe für Abkühlung sorgen, da es sonst zu Instabilitäten kommen kann.
Die Einrichtung des gesamten Netzwerks erfolgt über das einfach zu bedienende Webinterface, das auch die Einbindung von zwei IPTV-Set-Top-Boxen gestattet. Die Vielseitigkeit der Einstellmöglichkeiten wird wahrscheinlich von der großen Masse der Heimanwender nicht genutzt. Jedoch der Netzwerk-Profi freut sich darüber und weiß auch etwas damit anzufangen. Für rund 100 Euro erhält man bei amazon den schwarzen Diamanten unter den Routern.
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- Erschienen: 17.01.2011 | Ausgabe: 3/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Die Hardware-Unterstützung für NAT erlaubte einen IP/IP-Durchsatz von 941 MBit/s, was die Gigabit-Schnittstellen ausreizt und langfristig auch für die schnellsten Internet-Anschlüsse genügt. Bei PPPoE waren es immerhin noch 218 MBit/s. IPv6 beherrscht der Router nicht. ...“