Es sieht aus wie ein modernes Touchscreen-Handy und ist doch ein Schnurlostelefon für das Festnetz: das Archos 35 Smart Home Phone. Der französische Hersteller hat mit dem Gerät endgültig die Grenzen zwischen Fest- und Mobilnetz verschwimmen lassen, denn der einzige Unterschied zu einem Mobiltelefon ist im Grunde das verwendete Telefonmodul. Ansonsten jedoch kann mit dem 35 Smart Home Phone wie mit einem Touchscreen-Smartphone gearbeitet werden, inklusive App-Nutzung.
Denn das 23 Smart Home Phone verwendet Android als Betriebssystem und bietet daher all die bekannten Vorzüge eines Smartphones: eine anpassbare Benutzeroberfläche, eine optische Anrufliste, Rufnummernübertragung und Zuordnung von Fotos zu Anrufernamen, anpassbare MP3-Klingeltöne sowie sogar den Zugriff auf E-Mails oder das Internet. Dank entsprechender Apps können sogar die Kontakte des mobilen Smartphones mit einem Klick auf das Mobilteil des Smart Home Phone übertragen werden.
Das große 3,5-Zoll-Display des Telefons ist wie von Android gewohnt berührungsempfindlich und dient als Bedieninterface. Sogar die vier klassischen Android-Tasten sind als Sensortasten ausgeführt, wodurch das Design besonders elegant wirkt. Es gibt darüber hinaus eine VGA-Frontkamera zum Drehen eigener Videos. Beim Betrachten derselben kommt das große Display besonders gut zur Geltung. Nicht zuletzt erlaubt es Android, das Telefon wie auch jedes Handy in eine mobile Konsole zu verwandeln und somit beliebte Apps wie beispielsweise „Angry Birds“ zu spielen.
Das Archos 35 Smart Home Phone ist laut Hersteller kompatibel mit jeder ADSL-Box und jedem Festnetzanbieter. Es kann dank Standard-DECT-Protokoll zudem an jeder anderen DECT-Basisstation verwendet werden. Mit dem 35 Smart Home Phone zeigt Archos nichts anderes als die Zukunft auf, die mit 149 Euro aber auch etwas teurer ausfällt. Der Mehrwert relativiert diesen Preis aber auch gleich wieder. Im Grunde fehlt jetzt nur noch eines: Ein Telefon, welches Mobilfunk- und Festnetz in einem Gerät zusammenführt. Weit davon entfernt sind wir nicht mehr.
27.06.2011