Was immer auch Apples Konkurrenten versuchen, die Tüftler um Steve Jobs haben die Nase vorn. Das Apple MacBook Pro 13,3'' Core i5 320 GB nutzt als weltweit erstes Notebook den neuen Thunderbolt-Anschluss aus dem Hause Intel. Damit stellt das MacBook selbst Modelle mit modernem USB 3.0-Port in den Schatten.
Die Thunderbolt-Technologie schickt zwei Protokolle simultan durch ein gemeinsames Kabel: PCI Express für den Datentransfer und DisplayPort für hochauflösende Video- und Tonsignale. Dadurch werden Übertragungsraten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde erreicht. Zum Vergleich: Das Ende 2008 eingeführte und immer noch neue USB 3.0-System ist lediglich halb so schnell (5 Gbit/s). Zusätzlich können laut Apple bis zu sechs externe Geräte mit Thunderbolt-Buchse in Reihenschaltung und über ein einziges Kabel an das MacBook angeschlossen werden. Die heute noch üblichen Anschlüsse werden ebenfalls unterstützt, also HDMI, VGA, DVI oder DisplayPort – allerdings sind die entsprechenden Adapter nicht im Lieferumfang enthalten.
Ansonsten steckt in dem knapp zwei Kilogramm leichten MacBook wenig Spektakuläres. Die drahtlose Kommunikation erfolgt über WLAN oder Bluetooth, an weiteren Schnittstellen gibt es außerdem Firewire, zwei Mal USB 2.0 und einen SDXC Kartensteckplatz. Für den Betrieb sorgt ein flotter Intel Core i5, dessen zwei Kerne mit jeweils 2,3 GHz rechnen. Die vier GByte Arbeitsspeicher sind ebenso Apple-Standard wie die SATA-Festplatte mit einer Kapazität von 320 GByte. Multimedia-Inhalte schließlich werden von einer Onboard-Grafik (Intel HD 3000) verarbeitet und mit einer Auflösung von 1.280 x 800 Bildpunkten auf dem 13,3-Zoll-Bildschirm dargestellt.
Angesichts der extrem schnellen Datentransfers dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis sich der neue Thunderbolt-Anschluss flächendeckend durchsetzt – immer vorausgesetzt natürlich, die Hersteller von PCs, Notebooks sowie Peripheriegeräten ziehen mit. Mit dem MacBook Pro 13,3'' Core i5 320 GB hat sich Apple auf jeden Fall erneut einen zeitlichen Vorsprung gesichert. Wer bereits jetzt auf den Zug aufspringen möchte, der ist bei Amazon momentan für knapp 1.100 Euro mit dabei.
-
- Erschienen: 06.06.2011 | Ausgabe: 13/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„Apple baut in das MacBook Pro 13 schnelle WLAN-Adapter ein; matte Displays gibt es hier nicht.“