AMD ergänzt die erfolgreiche Ryzen-7000-Reihe Anfang 2023 um ein neues Modell der Oberklasse-Serie Ryzen 7. Während bei vorhergehenden Generationen das Fehlen des Kürzels X am Ende der Modellnummer signalisierte, dass der Prozessor nicht geeignet für Übertaktung ist, ist der 7700 ohne X diesmal doch übertaktbar. Der Prozessor ist auf eine Leistungsaufnahme von 65 W ausgelegt und geht unter Last auf ca. 88 W hoch. Damit ist er deutlich energieeffizienter als das Schwestermodell 7700X und nimmt unter Last auch weniger Strom auf als der Hauptkonkurrent Core i5-13400F. Seine Stärke zeigt der Achtkerner vor allem bei Single-Thread-lastigen Anwendungen, wie zum Beispiel den meisten Games oder weniger gut optimierten Anwendungen. Bei multithreading ist der Achtkerner gegenüber den Intel-Konkurrenten mit 20 Threads und mehr unterlegen. Dafür verbaut AMD aber wieder eine RDNA2-Grafiklösung, die ein respektables Leistungsniveau bietet und so zum Beispiel auch für ältere Games geeignet ist. Der mitgelieferte Kühler genügt für den Betrieb völlig. Leider ist DDR5-Arbeitsspeicher im Rechner eine Voraussetzung, was den Ryzen 7 7700 für den Bau günstiger Rechner disqualifiziert. Auch abgesehen davon sind die Straßenpreise zum Marktstart noch etwas zu hoch angesetzt.
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- Erschienen: 01.02.2023 | Ausgabe: 3/2023
- Details zum Test
Note:1,95
Preis/Leistung: „befriedigend“
„Plus: Optimal für Spieler.
Minus: Unterscheidet sich kaum vom 7700X.“