„... Wer einem bestehenden AM3+-System, zum Beispiel mit dem älteren Quad-Core FX-4100, einen zweiten Frühling bescheren will, kann diesem mit dem FX-8350 einen kräftigen Leistungsschub verpassen. ... Für einen neuen Rechner empfiehlt sich der FX-8350 jedoch nicht mehr, weil die Plattform veraltet ist ...“
„In Multimedia-Anwendungen ist der FX 8350 eine sehr schnelle CPU, die es dort auch mit Intels teils deutlich teureren High-End-Prozessoren aufnehmen kann. In Spielen ist aber selbst die günstigere Intel-Konkurrenz spürbar schneller und verbraucht unter Last außerdem weniger.“
„Plus: Anwendungsleistung; Viele Features.
Minus: Stromverbrauch, keine iGPU.“
Info:
Dieses Produkt wurde von PC Games Hardware in Ausgabe 5/2013 erneut getestet mit gleicher Bewertung.
Erschienen: 23.10.2012
Details zum Test
ohne Endnote
Erschienen: 23.10.2012
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ohne Endnote
Gegenüber den Vorgängermodellen von AMD hat sich der FX-8350 einen deutlichen Vorsprung aufgebaut. Der flotte Prozessor kann nun fast schon an die schnelle Konkurrenz von Intel anknüpfen und liegt gleichauf mit den Einsteiger-Quadcores aus der Ivy-Bridge-Serie. In Anwendungen ist der FX sogar schneller unterwegs während Intel bei Games weiterhin die Nase vorn hat. Ein weiteres Pro-Argument für AMDs Vishera ist die niedrige Anschaffungssumme. Dafür muss man allerdings auch mit hohem Verbrauch leben. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
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Unser Fazit
26.10.2012
AMD FX 8350 Octa-Core Prozessor
Vishera macht Boden gut
Nachdem AMD mit seinem Bulldozer nicht wirklich überzeugen und keinesfalls an die glorreichen Tage der damals neu erschienen FX-Serie anknüpfen konnte, soll es die Piledriver-Archtitektur richten. Der unter dem Handelsnamen Vishera in den Shops angebotene neue FX-8350 hat in puncto Performance einiges mehr zu bieten und liegt deutlich unter 200 EUR. Somit attackiert das AMD-Flaggschiff die eben erschienen Intel Core i5-3470 Prozessoren.
Piledriver-Architektur
Man geht davon aus, dass die Vishera-CPU rund 15 Prozent schneller arbeiten kann, als es beim Bulldozer üblich ist. Der FX-8350 wird noch in der 32-Nanometer-Prozesstechnik gefertigt und bietet acht Kerne (vier Module) ohne HyperThreading-Funktion. Als Basistakt wird eine Frequenz von 4,0 GHz genutzt, die bei geringerer Thread-Auslastung im Turbo auf 4,2 GHz steigt. Unterm Strich bringt diese Leistungssteigerung keinen wirklich nennenswerten Gewinn. Die TDP (Thermal Design Power) wird mit 125 Watt definiert. Insgesamt 16 MByte L2- und L3-Chse stehen den Kernen zur Seite und der Speicher-Controller wurde ebenfalls etwas aufgewertet, sodass DDR3-Module mit 1.866 MHz unterstützt werden. Der FX-Prozessor beansprucht einen AM3-Sockel auf einem modernen Mainboard mit entsprechender UEFI-/BIOS-Unterstützung. Bei älteren Mainboards kann zu Unverträglichkeiten kommen (BSOD-Problem) und nicht jeder Hersteller stellt ein dringend nötiges BIOS-Update zur Verfügung.
Performance und OverClocking
Schaut man sich im Netz verfügbaren Benchmarks an, erkennt man schnell die alte Bulldozer-Krankheit – Schwächeln bei Single-Thread-Belastung. Je nach Anwendung und guter Multi-Thread-Auslastung kann der Vishera stark an Boden gegenüber der Intel-Konkurrenz gewinnen und kommt in vielen fällen an die Leistung eines Core i5-3570 heran oder knapp darüber. Leider muss sich ein Käufer mit spitzen Fingern an die Software-Auswahl heranwagen und genau wissen, wo der Vishera eingesetzt werden soll, um einen Vorteil für sich gutzumachen. Positiver sieht es bei den Spiele-Benchmarks aus, wo sich der Piledriver gut schlägt und mit der Konkurrenz mithalten kann. Bei Tomshardware.de stellte man den Verdacht auf, dass die CPU gelegentlich die GPU ein wenig ausbremst. Verpasst man dem FX-Prozessor eine vernünftige Kühlung, ist eine Steigerung der Taktrate dank offenem Multiplikator kein Problem. Kommt man dabei jedoch an die kritische 70-Grad-Grenze, zieht der Vishera die Handbremse und regelt einzelne Kerne herunter.
Unterm Strich
Vergleicht man den FX-8350 mit dem direkten Konkurrenten Core i5-3470, macht die CPU eine ausgezeichnete Figur und kann sich behaupten. Aber das muss noch besser werden, um PC-Enthusiasten zum Herstellerwechsel zu bewegen.
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