Die A8-Prozessorserie von AMD konnte in seiner Leistung noch optimiert werden und präsentiert sich jetzt mit 3.000 MHz auf vier Kernen. Das verspricht eine gute Performance und angesichts des kleinen finanziellen Aufwands von rund 115,- bei amazon, geht man kein großes Risiko ein, wenn man seinen PC mit FM1-Sockel mal eben aufrüsten möchte. Dafür bekommt man eine solide Leistung geboten, die bei entsprechender Kühlung mittel einfacher Übertaktung noch gesteigert werden kann.
Die Bezeichnung mit dem K am Ende kennt man bereits vom blauen Konkurrenten, die einen offenen Multiplikator anzeigt. Hier muss man nicht umständlich im BIOS an der FSB-Schraube drehen, sondern setzt den Multiplikator einfach nur höher an und schon hat man die gewünschte Leistung zur Hand. Belässt man alles wie es ist und sieht den Namenszusatz Black Edition nur als Zierde an, liegt mit der Performance etwas oberhalb eines gleich schnell getakteten Intel Core i3-2100 mit starker Tendenz zum schwächsten Core i5-Prozessor. Mit anderen Worten ist man mit dem AMD unter Photoshop rund 30 Prozent und After Effects CS4 noch rund 18 Prozent schneller unterwegs. Dieses Leistungsverhältnis setzt sich mit ähnlichen Werten in allen Anwendungsbereichen fort.
Im OverClocking-Modus zeigt sich der mit 100 Hertz und Multiplikator von 30 auf 3.000 MHz getaktete AMD A8-3870K von der gutmütigen Seite. So lässt sich durch Änderung des Multiplikators auf 34x eine Leistungssteigerung auf 3.400 MHz mit einem Klick im BIOS durchführen. Will man den Basistakt noch weiter anheben, ist man von den Fähigkeiten des Mainboards stark abhängig. Mit einem Gigabyte A75M lässt sich mit Mühe eine Steigerung auf 108 MHz erreichen, die in einer Gesamtleistung von 3.672 MHz endet – so viel zu einem stabilen Betrieb mit Standard-Kühlung. Ändert man Letzere, sind bestimmt noch einige Hundert Megahertz mehr drin.
Trotzdem lassen sich derartige Übertaktungen für ähnliches Geld auch mit Intel-Prozessoren durchführen, die unterm Strich einiges an Mehrleistung zu bieten haben. Lediglich bei der integrierten Grafikeinheit hat der blaue Riese das nachsehen und AMD punktet kräftig mit seiner APU.
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- Erschienen: 07.03.2012 | Ausgabe: 4/2012
- Details zum Test
Note:3,01
Preis/Leistung: „gut“, „Spar-Tipp“
Der A8-3870K hat einen starken integrierten Grafikchip. Bei geringer Last und im Leerlauf sind die Verbrauchswerte sehr gut. Übertakter freuen sich über einen offenen Multiplikator sowie Referenztakt-OC. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.