„Der A10-7850K kann bereits einiges von Kaveris APU-Potenzial zeigen, doch das schnellste und stromhungrigste Modell der Reihe kann lediglich die Technik-, nicht aber die Effizienzvorzüge bestmöglich demonstrieren - ein 45-Watt-Modell wäre geeigneter gewesen. Trotz alledem ist der A10-7850K eine sehr gute, deutlich effizientere APU als seine Vorgänger ...“
Erschienen: 24.04.2014
Details zum Test
ohne Endnote
„Mit den Kaveri-APUs bringt AMD sein Kombiprozessor Lineup auf den aktuellen Stand der Technik. Die gesteigerte Performance pro Takt im Bereich der CPU-Kerne hat man komplett in eine Verringerung der Leistungsaufnahme gesteckt und kann somit auf eine deutlich geringere Leistungsaufnahme bei zumeist gleicher Performance bauen. Zum Teil über 25 Prozent mehr Performance holt AMD mit der neuen Architektur heraus ... Insgesamt sind AMDs Kaveri-APUs insbesondere für den Aufbau eines Rechners des unteren bis mittleren Preissegments zu empfehlen. ...“
Was lange währt, wird endlich gut. Nach einer gefühlten Ewigkeit hat AMD die neuen „Kaveri“ APUs auf den Markt gebracht. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es für das Unternehmen das wichtigste Produkt in diesem Jahr darstellt. Der Hersteller spricht gar von einer Revolution im Bereich der Prozessorentechnik. Zum Start wurden zwei Modelle auf den Markt gebracht, darunter der A10-7850K als Flaggschiff. Dieser bietet die volle Ausbaustufe mit vier physikalischen CPU-Kernen die mit einer Taktfrequenz von 3,7 Gigahertz angebunden sind. Sofern mehr Leistung erforderlich ist kann die Geschwindigkeit kurzzeitig auf bis zu 4 GHz erhöht werden. Des Weiteren ist das Modell mit acht GPU-Kernen bestückt, welche mit 720 Megahertz laufen. Dazu gibt es einen 4 Megabyte großen L2-Cache.
Compute Cores
Der Hersteller fasst die CPU- und GPU-Cores mit dem Begriff „Compute Cores“ zusammen. Da es sich um eine APU handelt, sitzen CPU und GPU auf einem Chip. Die Fertigung erfolgt dabei im neuen 28-Nanometer-Prozessor, wobei die GPU-Transistoren nun deutlich enger angeordnet sind. Dies tut der internen Grafikeinheit gut, beschränkt aber die maximale Taktrate der CPU wie man an den Werten oben sieht. Dies stellt eine Neuausrichtung dar, der A10-6800K kam mit Turbo Core noch auf Taktraten von bis zu 4,4 Gigahertz. Somit schwächelt der CPU-Part zwar immer noch im direkten Vergleich mit dem Konkurrent Intel, aber AMD setzt hier auf ein Gesamtpaket aus schnellem Prozessor und potenter integrierter Grafikeinheit die keine dedizierte Grafikkarte benötigt. Wer sich für die neue Technologie entscheidet muss im Gegensatz zu den „Richland“ Modellen das Mainboard aufrüsten, der neue Sockel FM2+ ist nun unerlässlich.
Grafikeinheit
Die verbaute Grafiklösung entspricht einer abgespeckten AMD Radeon HD 7750 mit abgesenkter Taktrate. Dank der neuen GCN-Architektur, die auch bei den aktuellen Grafikkarten der „Volcanic Islands“- Generation verwendet wird, laufen aktuelle Spiele deutlich flotter über den Monitor. Rund zwanzig Prozent Leistungszuwachs ist gegenüber dem kleineren AMD A8-7600 zu verzeichnen. Der Flaschenhals ist die niedrige Speicherbandbreite. DDR3-Arbeitsspeicher mit einer Frequenz von 2.133 Megahertz oder mehr ist hier eindeutig Pflicht. Trotzdem rennt die Grafikeinheit der Konkurrenz von Intel deutlich davon. Aktuelle Spiele in FullHD-Auflösung lassen sich sogar mit niedrigen oder mittleren Details betreiben. Ambitionierte Computerspieler greifen natürlich immer noch zu einer dedizierten Lösung, aber für den Großteil an Anwendern ist die gebotene Leistung mehr als ausreichend. Eine separate Radeon HD 7750 bleibt aber deutlich schneller.
Ausblick
AMD kann mit einer komplett überarbeiteten Architektur und neuen Fertigungstechniken die Leistung deutlich nach oben treiben. Die reine CPU-Leistung hat zwar im direkten Vergleich zum letzten Flaggschiff aus der „Richland“- Generation etwas nachgelassen, aber die Kombination aus GPU und CPU weiß zu überzeugen. Größter Pluspunkt für AMD ist aber sicherlich der gewählte Preispunkt von 150 EUR (Amazon). Ein vergleichbarer Chip von Intel in Form des Intel Core i5-4670K ist deutlich teurer (230 EUR bei Amazon).
Alle Preise verstehen sich inkl. gesetzlicher MwSt. Die Versandkosten hängen von der gewählten Versandart ab, es handelt sich um Mindestkosten. Die Angebotsinformationen basieren auf den Angaben des jeweiligen Shops und werden über automatisierte Prozesse aktualisiert. Eine Aktualisierung in Echtzeit findet nicht statt, so dass der Preis seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein kann. Maßgeblich ist der tatsächliche Preis, den der Shop zum Zeitpunkt des Kaufs auf seiner Webseite anbietet.
Mehr Infos dazu in unseren FAQs
Newsletter
Neutrale Ratgeber – hilfreich für Ihre Produktwahl