Dells Tochterunternehmen Alienware hat in seinem Vorzeige-Gamer-Notebook so hochkarätige Hardware verbaut, dass man damit bestimmt neue Rekorde im mobilen Gaming-Sektor aufstellen kann. Allein die Bestückung mit zwei Nvidia GTX 580M im SLI-Modus ist schon extrem, jedoch kommen noch eine 256 GByte große SSD und eine Intel Core i7-2920XM CPU hinzu. Allerdings muss man dann mit Anschaffungskosten von rund 5.000 Euro rechnen.
An Schnittstellen mangelt es dem großen M18x nicht, den USB 3.0-Ports sind genauso vertreten wie eSATA, wobei letztere sogar deutlich schneller arbeitete. Die Gigabit LAN-Schnittstelle kann mit einem Datendurchsatz von 940 MBit/s überzeugen, genauso wie die WLAN Karte mit rund 50 MBit/s. Richtig interessant wird es dann beim Prozessor, der ab Werk schon so übertaktet geliefert wird, um im Turbo Boost 4 GHz erreichen zu können. Man kann im BIOS aber auch selbst an der OC-Schraube drehen und bekommt dann das Performance-Niveau eines Core i7-2600-Modells – das Notebook wird also so schnell wie ein Desktop-PC. Dafür muss man kein OverClocker der harten Szene sein, da Dell seinen Käufern ein dreistufiges Modell im BIOS zur Übertaktung anbietet, das ganz einfach zu bedienen ist. Als Arbeitsspeicher sind 8 GByte installiert, die sich jedoch auch verdoppeln lassen.
Im direkten Vergleich der 580M-SLI gegen eine Radeon 6970M-Crossfire Konfiguration kann sich Nvidia beim 3DMark 11 gerade mal so und beim 3DMark Vantage GPU souverän behaupten. Gegen eine Radeon HD 6990M-Crossfire kommt natürlich auch kein Nvidia-Doppel an. Leider ist man bei Dell mit der SSD-Bestückung nicht von der aktuellen Sorte und greift noch auf eine SATA2-Schnittstelle mit 3Gbps zurück und verbaut eine alte Samsung PM810, deren Preis in keinem Verhältnis zur Leistung steht – schade. Geht man davon aus, dass eine OCZ Vertex3-SSD nicht nur doppelt so schnell ist und deutlich weniger kostet, kann man sich auch überlegen, das M18x mit einer billigen konventionellen Platte zu ordern und anschließend selbst umzurüsten.
Bei den Games sieht es mit den Bildraten durchweg gut aus und man kann alle problemlos im Full-HD Modus spielen. Selbst Metro 2033 als DX11-Version und alles auf „very high“ und 4xAF läuft noch vertretbar auf etwas über 30 FSP (Bilder pro Sekunde) – bei anderen Games wie Dirt3 werden locker 80 FPS erreicht.
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- Erschienen: 06.07.2011 | Ausgabe: 8/2011
- Details zum Test
Note:1,84
Preis/Leistung: „mangelhaft“
Ausstattung (20%): 2,25;
Eigenschaften (20%): 1,42;
Leistung (60%): 1,85.