Die Dell-Tochter Alienware reagiert wie immer zeitnah und rüstet seinen Stealth-Bomber, auch unter dem regulären Produktnamen M17xR3 bekannt, mit der neuesten Nvidia Mobil-Grafikkarte auf. Auch bei den Prozessoren kann der Käufer jetzt im PC-Konfigurator eine Schippe zulegen und eine noch flottere CPU anwählen – unterm Strich kommt dann ein Kaufpreis von 2.429,00 Euro raus.
Äußerlich hat Alienware bei der Modellpflege des M17x nichts verändern müssen, denn bislang konnten keine deutlichen Mängel am stabilen Gehäuse festgestellt werden. Auch im Design bleibt sich Alienware seit Jahren treu – die Wiedererkennungswert ist so eindeutig. Die gummierten Tasten überzeugen nicht nur Zocker mit ihrer Griffigkeit und dem angenehmen Druckpunkt, sondern auch wenn mal mehr geschrieben werden muss, zeigt sich die hohe Qualität. Das Touchpad hat im Vergleich zur R2-Serie wieder eine glatte Oberfläche bekommen, muss aber bei Spielern nicht wirklich überzeugen, da es höchstens zu gelegentlichen Navigationszwecken genutzt wird. Beim Display wurde nichts geändert und es darf sich weiterhin zu den Besten unter den Notebooks zählen.
Neu hingegen ist der Intel Core i7-2820QM Prozessor mit vier physikalsischen und vier virtuellen Kernen, der je nach Bedarf zwischen 2,3 GHz und 3,4 GHz takten kann. In Vergleichstests kann der Prozessor seine Spitzenposition behaupten und wird nur noch vom energiehungrigen i7-2920XM Extreme geschlagen. Etwas bremsend wirkt sich die in dieser Konfiguration ausgewählte konventionelle 320 GByte kleine Festplatte auf die Gesamtperformance aus. Da Dell/Alienware jedoch im Konfigurator überhöhte Preise für die Festplatten benennt, sollte man lieber selbst mitt schnellen Platte oder SSDs nachrüsten. Das M17 stellt dafür gleich zwei Festplattemschächte zur Verfügung, die sich als RAID0 konfigurieren lassen und die Performance beflügeln können. Die gleiche Sparmaßnahme kann man beim Arbeitsspeicher durchführen, wenn einem die vorhandenen 8 GByte nicht ausreichen sollten.
Das Sahnestück der Aufrüstaktion ist jedoch die neue GTX 580 Grafikkarte von Nvidia, die über 2 GByte GDDR5-Speicher und einen Referenztakt von 620 MHz verfügen kann. Bei der nativen Full-HD-Auflösung und hoher Detailstufe meistert die 580er alle modernen Games und wackelt nur bei Metro 2033 mit maximaler Auflösung. Die Kaufempfehlung gilt für alle, die sich gerne die Gamer-Krone aufsetzen möchten und den königlichen Preis zahlen wollen.
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- Erschienen: 02.03.2011 | Ausgabe: 4/2011
- Details zum Test
Note:1,61
Preis/Leistung: „befriedigend“, „Top-Produkt“
„... Das Alienware bietet gute Leistungswerte zu einem viel zu hohen Preis. Allerdings ist die Grafikkarte für diese Preisklasse eigentlich zu schwach.“