Die 14-Zoll-Klasse ist am stärksten durch Business-Notebooks besetzt und Gamer greifen bislang gerne zu 15 Zollern oder gar noch größeren Gaming-Notebooks. Dells Tochter Alienware entdeckte diese Nische für sich und kann mit einer deftigen Gewichtseinsparung punkten. So bringt das 15 Zoll große Schwestermodell deutlich über 4 Kilogramm auf die Waage, während das neue M14x sich mit 2,8 Kilogramm zufrieden gibt - das entspricht einem normalen Office-Notebook mit 15 Zoll.
Optisch kommt der Neuling im gleichen Design wie alle M-Serien-Notebooks daher. Bestellbar ist als „Stealth Black“ oder „Nebula Red“. Die matten, gummierten Oberflächen verleihen dem Gamerbook ein martialisches Flair und deuten Unempfindlichkeit für äußere Einflüsse an. Lediglich das spiegelnde Display zeigt sich von der leicht schmutzenden Seite und muss öfter gereinigt werden. Nach dem Einschalten des M14x zieht man automatisch neugierige, neidische und bewundernde Blicke auf sich. Allein die Beleuchtung des Deckels, des Display-Rahmens, des Touchpads und der vier zuschaltbaren Tastaturzonen machen das Notebook zum echten Hingucker.
Auf der rein technischen Seite zeigt sich Alienware mit seinem Neuling zeitgemäß mit modernem Sandy Bridge Chipsatz und einer Auswahl an drei Intel Core i7 Prozessoren der zweiten Generation. Die günstigste Ausstattung beginnt mit einem Core i7-2630QM als echten Vierkerner mit vier GByte Arbeitsspeicher. Gibt man sich mit der vorgeschlagenen 500 GByte großen Festplatte zufrieden und verzichtet auf die überteuerte SSD (Aufpreis 435 Euro ohne Markenangabe) kommt man mit einem hochauflösenden Display (1.600 x 900 Bildpunkte) auf runde 1.250 Euro. Das Panel ist mit 280 cd/m² deutlich heller als der Durchschnitt, trotzdem durch die spiegelnde Oberfläche nicht für den Außeneinsatz geeignet. Auf der Performanceseite punktet das 14 Zoll große Alienware-Notebook besonders. Die Verbindung mit einer GeForce GT 555M bringt bei einer Auflösung von 1.360 x 768 Pixeln eine flüssig spielbare Bildrate von 40 bis 60 Bildern pro Sekunde – im HD-Modus wird es dann leider sehr ruckelig.
Ein lärmender Gehäuselüfter sorgt unter Last für niedrige Temperaturen im Inneren. Die Akkulaufzeiten sind für ein Gaming-Notebook einfach Oberklasse: Surfen m. WLAN dauert 4,5 Stunden, der DVD-Betrieb schafft es auf knapp 4 Stunden und im Spielbetrieb bleibt dann nur noch 1 Stunde übrig.
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- Erschienen: 16.07.2012 | Ausgabe: 16/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„Das Alienware M14x bietet viel Rechen- und Spieleleistung in einem kompakten Gehäuse - noch kleiner geht das kaum, seit Dell den 11-Zöller M11x aus dem Programm genommen hat. Die Laufzeit kann ... sich sehen lassen ...“