Aerocool GT-S Black Edition: Design kommt vor Funktion
Mit dem GT-S möchte Hersteller Aerocool mal wieder Design-Verliebte Anwender ansprechen. Eine umfassende LED-Beleuchtung, ein großes Sichtfenster und eine integrierte Lüftersteuerung sollen Käufer die 130 EUR (Amazon) für den Big-Tower schmackhaft machen.
Design & Ausstattung
Die Optik wird von zahlreichen Kunststoff- und Mesh-Elementen dominiert. An der Vorderseite sind fünf 5,25-Zoll-Blenden in roter Farbe zu sehen. Mit wenigen Handgriffen können Laufwerke und Festplatten ein- und ausgebaut werden. Das ganze ist von einem großflächigen Mesh-Gitter bedeckt. Hinter der Frontverkleidung wartet ein 200 Millimeter großer Lüfter mit rotem Lüfterblatt auf seinen Einsatz. Davor ist ein Staubfilter angebracht, der sich allerdings nicht ausbauen lässt. Dadurch fällt die Reinigung etwas umständlich aus. Hier bietet sich ein dünner Pinsel an, um den Staub aufzunehmen. Auch der Deckel ist abnehmbar und offenbart einen riesigen 230 Millimeter Ventilator, über den kein Staubfilter liegt. Da dieser aber die im Gehäuse entstehende Abwärme nach oben abführt, ist dies auch nicht zwingend nötig. Die Oberseite schmückt ein Frontpanel mit den gängigen Anschlüssen. Neben einen USB 3.0-Ports und den 3,5-Millimeter-Klinke-Anschlüssen für ein Mikrofon ist ein USB 2.0-Anschlüsse vorhanden. Eine vierstufige Lüftersteuerung (0 Volt, 6 Volt, 9,6 Volt und 12 Volt) ist seitlich angebracht und bietet eine Gesamtleistung von 25 Watt.
Innenraum & Highlights
Der Innenraum besticht durch einen roten Anstrich. Dank einer Aussparung im Mainboardtray können CPU-Kühler ohne Ausbau des Mainboards gewechselt werden. Satte zehn Erweiterungskarten warten auf ihren Einbau. Einfache Schnellverschlüsse ohne Schrauben erleichtern den Einbau von Hand. Bis zu sieben 3,5- oder 2,5-Zoll-Festplatten finden im Gehäuse platz, aber keine einzige Schiene ist entkoppelt. Ein eindeutiger Minuspunkt in diesem Segment und eigentlich unverständlich. Die Festplatten werden einfach in die Schienen geschoben und dort fest verschraubt. Auch die Gummimanschetten wissen nicht zu überzeugen. Bereits bei geringer Belastung rutschen diese aus den Aussparungen. Die Rückseite des Mainboardtrays offenbart viele Ösen, mit denen das Kabelmanagement optimiert werden kann. Der Festplattenkäfig kann nicht gedreht oder teilweise ausgebaut werden. Dadurch dürfen Grafikkarten nicht länger als 33,5 Zentimeter sein. Ein wortwörtlicher Hingucker sind die zahlreichen im Gehäuse eingelassenen LEDs, die den Big Tower in einem tiefen Rot erstrahlen lassen.
Fazit
Trotz gewöhnungsbedürftigem Design macht der Big-Tower eine gute Figur. Er ist geräumig und nimmt auch eine Wasserkühlung auf. Zwar sind die Laufwerke nicht entkoppelt, doch in verschiedenen Testungen übertrugen sich die Vibrationen nicht auf das Gehäuse. Schwerer wiegen hier die schwachen Gummimanschetten. Gut gelungen sind die Schnellverschlüsse der Slotblenden. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass bei Aerocool immer noch das Design am wichtigsten ist. Alternativ bietet sich hier das neue NZXT Source 530 an. Es ist viel Platz für jede Art von Hardware vorhanden und der flexible Festplattenkäfig erlaubt auch den Einbau von langen Grafikkarten.
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