Bei den meisten Kapselmaschinen lässt sich die gewünschte Tassenfüllmenge vorab festlegen, während die neue Maschine aus dem Hause AEG noch den umständlicheren Weg wählt. Bei der ausschließlich mit den A-modo-mio-Kapseln des italienischen Traditionshauses Lavazza bestückbaren Maschine muss der Benutzer den Wasserdurchlauf selbst manuell stoppen. Die hierzulande von AEG vertriebene Kapselmaschine ist dafür recht schmal und zudem attraktiv ausgepreist.
Kapseln
Lavazza ist vor allem für hervorragenden Espresso bekannt, weswegen es kein Wunder nimmt, dass das Espressopulver nicht in Pads, sondern in Kapseln verpackt wird. Denn nur Kapselmaschinen entwickeln den für Espresso benötigten hohen Brühdruck, beim Modell von AEG sind es 15 bar.
Padmaschinen müssen demgegenüber mit weniger als 3 bar auskommen. Über den Geschmack der A-modo-mio-Kapseln wiederum lässt sich trefflich streiten. Die Geschmackstester der Stiftung Warentest zum Beispiel befanden sie „vergleichsweise säuerlich und verbrannt“ (
Testfazit zur Lavazza-Maschine AEG Favola LM5400). Doch diesem harten Urteil stehen unzählige Kundenrezensionen gegenüber, die von den Lavazza-Kapseln schwärmen und dem hierzulande zum Marktführer aufgestiegenen Nespresso-System mindestens als gleichwertig, wenn nicht sogar überlegen erachten. Doch letztendlich bleibt nichts anderes übrig, als den eigenen Gaumen entscheiden zu lassen.
Ausstattung
In Sachen Ausstattung weicht die AEG kaum vom Standard ab, der sich mittlerweile für Kapselmaschinen eingebürgert hat – da sie sich in der Brühtechnik sehr ähnlich sind, verwundert diese Quasi-Standardisierung kaum. Der hohe Brühdruck wurde schon erwähnt, der Wassertank wiederum fasst 0,8 Liter, ist abnehmbar und durchsichtig, was auch auf den Behälter für die leeren Kapseln zutrifft – leider, werden sicherlich einige behaupten, denn wer hat schon gern einen freien Blick in den „Mülleimer“. Die Ablagefläche für die Tassen wiederum kann in drei Höhen verstellt werden, womit sich auch schon die Riege der Ausstattungsmerkmale erschöpft hätte – eine simple Bedienung, die einen Kaffee auf Knopfdruck ohne größere Umstände verspricht, ist das gemeinsame Ziel und damit auch Kennzeichen aller Kapselmaschinen.
Fazit
Doch genau in diesem Punkt weicht die Lavazza von der Einheitslinie ab, der manuelle Stopp des Brühvorgangs widerspricht der Komfortphilosophie, die sich dieser Gerätetyp auf die Fahne geschrieben hat. Ob es ausreicht, dass die Maschine ziemlich schmal – knapp 13 Zentimeter – ausfällt, bleibt daher abzuwarten. An Attraktivität gegenüber der Nespresso-Konkurrenz (
Nespresso-Maschinen von De Longhi,
Nespresso-Maschinen von Krups) gewinnt sie allerdings auf jeden Fall mit ihren Anschaffungskosten, die inklusive einem separaten Milchaufschäumer bei rund 99 Euro (Version in Rot bei
Amazon), teilweise sogar schon darunter liegen, etwa für die Version in Weiß auf
Amazon.