Modell für Sparer, aber deutlich weniger Komfort
Eine Kaspelmaschine für (je nach Farbe) 35 bis knapp 50 EUR – wer würde bei diesem Angebot nicht die Ohren spitzen? Kein Wunder also, dass die Favola LM5100 auf reges Interesse bei den Kunden stößt, zumal die in Kooperation mit dem italienischen Kaffeeröster Lavazza und dessen „A Modo Mio“-Kapseln vertriebene Maschine auch noch guten Espresso in Aussicht stellt. Doch es ist leider etwas Vorsicht geboten, denn wie so häufig hat die Sache einen Haken. Die Maschine bietet nämlich nicht unbedingt den von anderen Maschinen mittlerweile gewohnten Komfort.
„Semi-automatisch“ und keine Einstellmöglichkeiten
Zu beachten gilt es nämlich, dass der Espresso nicht voll-, sondern nur semi-automatisch produziert wird. Der Brühvorgang muss manuell vom Benutzer abgebrochen werden, ansonsten brüht die AEG munter weiter, bis im schlimmsten Fall der Wassertank leer ist. Alleine lassen darf man sie also auf keinem Fall. Außerdem lässt sich die gewünschte Tassenfüllmenge nicht vorher festlegen beziehungsweise „einprogrammieren“. Diese Option bieten mittlerweile die meisten Kapselmaschinen, etwa die Wahl zwischen einem „kleinen“ und einen „großen“ Espresso. Erst die „Plus“-Version der Favola bietet diesen Komfort.
Mängel
Zudem haben etliche Kunden vor allem zwei Mängel reklamiert. Zum einen ist die Maschine ziemlich laut, sie vibriert stark vor sich hin beim Brühen – mit der Konsequenz, dass die Vibrationen auch die Espressotasse ziemlich durchschütteln. Leichte Tassen laufen Gefahr, von der Abstellfläche herunter gerüttelt zu werden. Bemängelt wird aber auch, dass die Maschine ziemlich stark nachkleckern würde, im Auffangbehälter sammelt sich ziemlich viel Wasser. Die Aufschaumdüse schließlich fällt relativ kurz aus und muss daher mit Bedacht und Umsicht benutzt werden, sondern droht hier ebenfalls eine kleine Schweinerei.
Fazit
Wie bei allen Kapselmaschinen lässt sich letztendlich der Geschmack des Lavazza-Espressos nur subjektiv bewerten. In diesem Punkt hilft nur ausprobieren weiter. Der nicht auf dem neusten Stand befindliche Bedienkomfort jedoch sowie die fehlenden Einstellmöglichkeiten lassen sich durchaus als Argumente gegen die AEG ins Feld führen. Auf der Habenseite dagegen stehen die Anschaffungskosten sowie die im freien Handel erhältlichen Kapseln. In der rot-weißen Version („RE“) ist die Maschine schon für 35 EUR (Amazon) zu haben, in der schwarz-weißen liegt sie bei knapp 40 EUR (Amazon), wohingegen die weiß-grüne Version („GR“) mit fast 50 EUR (Amazon) leider etwas aus der Reihe tanzt. Wer daher am Geschmack der Lavazza-Kapseln Gefallen gefunden hat, sollte sich ernsthaft überlegen, ob es nicht vernünftiger ist, eine der „Plus“ Maschinen anzuschaffen, die deutlich komfortabler sind. Es handelt sich dabei um die Modelle AEG Favola LM5200 (mit Aufschäumdüse) für rund 75 EUR (Amazon), die in etwa gleich teure AEG Favola LM5250 (Amazon) mit dem separaten Milchaufschäumer AEG MS5000 sowie um das Premium-Modell mit semi-integriertem Milchaufschäumer Favola LM5400 von AEG für rund 110 EUR (Amazon).
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