Stärken
Schwächen
Sie spielen mit dem Gedanken, sich einen Stabmixer des deutschen Herstellers Bosch anzuschaffen? Dann stehen Sie vor dem Kauf einer verwirrenden Vielfalt an Modellen gegenüber. Bosch ist sowohl im verkaufsträchtigen Segment unter 50 Euro als auch im Premium-Bereich breit aufgestellt. Um den richtigen Mixer für Sie zu finden, lohnt sich ein Blick in die Erfahrungsberichte anderer Kunden.
Bosch-Mixer im Vergleich: Gute Leistung, aber Schwächen bei Verarbeitung und Zubehör
In einem Punkt ist sich der Großteil der Käufer einig: Die Leistung beim Pürieren und Mixen ist gut und für den normalen Küchenalltag völlig ausreichend. Auch die Handhabung beschreiben die meisten als sehr angenehm und unkompliziert. Das große Aber kommt jedoch beim Zubehör und bei der Verarbeitung.
Minderwertiges Plastik geht zu Lasten der Langlebigkeit
Die qualitativ schlechte Verarbeitung ruft teils große Verärgerung hervor. Wichtige Bauelemente wie die Steckverbindung zwischen Handstück und Pürierstab-Aufsatz sind aus Kunststoff gefertigt und scheinen nicht sehr langlebig zu sein. Immer wieder berichten Käufer von nach wenigen Monaten abgebrochenen Teilen, die die Verwendung des Mixers teilweise erschweren oder sogar unmöglich machen. Gerade weil Bosch bei vielen für qualitativ hochwertige Küchengeräte steht, ist hier die Enttäuschung meist sehr groß, dass offenbar nur minderwertiges Plastik an essentiellen Stellen verarbeitet wird.
Zubehör nicht gut durchdacht
Die zweite große Schwachstelle ist das Zubehör. Die in Sets mitgelieferten Teile wie Schneebesen oder Zerkleinerer empfinden viele als tolle Idee, die jedoch nicht gut umgesetzt ist. So ist die Füllmenge des Häckslers zum Beispiel sehr gering und der Schneebesen zu instabil, um eine Küchenmaschine zu ersetzen, was gerade bei großen Sets wie dem MSM88190 ja durchaus vom Hersteller beabsichtigt ist. Ist also absehbar, dass Sie regelmäßig Teig rühren bzw. kneten und Gemüse schneiden, sollten Sie für diese Aufgaben besser eine richtige Multifunktions-Küchenmaschine besorgen.
Sie haben nicht so viel Platz in der Küche? Dann ist ein sogenannter Chopper oder Zerkleinerer womöglich eine gute Alternative. Oder aber ein Mixstab, der verschiedene Aufsätze mitbringt.
Hygienisch rein? Fehlanzeige!
Immerhin die Reinigung des Stabmixers und vieler Zubehöre wie den Schneideinsätzen wird Ihnen nicht schwer gemacht. Sie ist im Geschirrspüler möglich und daher recht einfach. Doch auch hier gibt es ein Aber: Der Deckel des Multizerkleinerers ist nicht nur nicht spülmaschinengeeignet, er darf aufgrund des verbauten Motors nicht einmal per Hand gewaschen werden. Lediglich mit einem feuchten Tuch dürfen Sie ihn abwischen. Da er aber unweigerlich mit Lebensmitteln in Kontakt kommt, ist dies aus hygienischer Sicht ein No-Go, was den betroffenen Modellen auch bei sonst wohlgesonnenen Kunden Minuspunkte einbringt.
Gute Modelle bekommen Sie schon für wenig Geld
Möchten Sie gelegentlich eine Suppe pürieren oder weiche bis mittelharte Lebensmittel zerkleinern, können Sie es sich einfach machen. Die Modelle der Einsteigerserie MSM6Bxxx haben sich auf dem Prüfstand der Fachmagazine sowie in unzähligen Haushalten als zuverlässige Küchenhelfer entpuppt. Wahlweise mit einen Mixfuß aus Kunststoff oder Edelstahl versehen starten die Geräte schon bei unter 20 Euro – Discounterware ist kaum für weniger zu haben. Die Mix- und Pürierergebnisse fallen homogen aus, zudem sind die Stabmixer griffig und auch nicht sonderlich schwer – kurzum: Wenn Sie mit kleineren Einschränkungen, etwa beim Zerkleinern von Fleisch, leben können, dürfen Sie hier getrost zugreifen.MaxoMixx: Angriff auf Braun mit Glockengeläut
Mit der MaxoMixx-Serie (MSM87xxx, MSM88xxx und MSM89xxx) startet Bosch einen Angriff auf den Marktführer Braun. Im Mittelpunkt der Modelle steht vor allem der Mixfuß, dem bekanntlich der Konkurrent Braun seinen großen Erfolg verdankt. Denn erst das optimale Zusammenspiel von Messer und Abdeckung („Glocke“) garantiert perfekte Mix- und Pürierergebnisse. Die Stabmixer von Bosch weisen daher einen vollkommen neu konstruierten Mixfuß auf, der innen mit kleinen Einbuchtungen, ähnlich einem Golfball, besetzt ist. Zusammen mit dem vierflügeligen Messerblock werden die Zutaten förmlich zu den Messer hingesaugt und anschließend wieder hinausbefördert.
Darüber hinaus warten die Modelle mit einem hochwertigen Gehäuse aus Metall, einer ergonomischen Form sowie einer feinfühligen Geschwindigkeitsregulierung auf. Das hat natürlich seinen Preis. Je nach Ausstattungsumfang müssen Sie mit 50 bis 150 Euro rechnen. Fallen in Ihrer Küche regelmäßig Pürier- und Mixaufgaben an, kann sich die Investition aber durchaus lohnen.