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„Nur eins der 14 Mittel im Test bekämpft die Falter gut – mit Insektengift. Wer etwas Ausdauer mitbringt, kann Motten aber auch ohne Gift besiegen.“Hat Ihr neuer Lieblings-Wollpulli plötzlich ein Loch? Dann ist es möglich, dass Sie heimliche Hausgäste haben - und deren Nachwuchs hatte Hunger. Während ausgewachsene Kleidermotten nicht fressen, ernähren sich ihre Larven von Wolle, Pelz und Federn. Es gibt zahlreiche Mittel, um die Schädlinge erst aufzuspüren (Klebefallen) und dann zu bekämpfen (Insektengift) oder zu vertreiben (Düfte, z. B. Lavendel). Dabei sollten Sie darauf achten, dass Bekämpfungsmittel Biozide enthalten und somit für Kinder und Katzen unzugänglich sein müssen, damit diese keinen Schaden nehmen.
Im aktuellen Vergleichstest hat die Stiftung Warentest Anwendung und Wirksamkeit von 14 Mottenmitteln getestet, darunter 3 Klebefallen, 6 Bekämpfungsmittel und 5 Vertreibungsmittel. Das ernüchternde Ergebnis: Von 14 Produkten erhalten nur 2 die Gesamtwertung „gut“. Eine weitere Erkenntnis: Mottenpapier wirkt deutlich besser als Dufthänger und Duftsäckchen.
Als natürliches Mittel wurden Schlupfwespen außer Konkurrenz getestet. Fazit: Sie brauchen viel Geduld, bis die winzigen, nicht stechenden Insekten Erfolge erzielen.
Was wurde getestet?
Die Stiftung Warentest hat 14 Mittel gegen Kleidermotten verglichen. Getestet wurden 3 Klebefallen mit Lockstoffen, 6 Bekämpfungsmittel mit Insektiziden und 5 Vertreibungsmittel anhand der Testkriterien Wirksamkeit (Motten vertreiben), Anwenden und Anwendungs- und Sicherheitsinformationen. Außer Konkurrenz wurde die Schädlingsbekämpfung mit Schlupfwespen als natürliches Mittel getestet.Der Test wurde mit etwa 40 Kleidermotten und Merinowolle als Köder in einem Schrank über einen Zeitraum von 3 Tagen durchgeführt. Anschließend wurden Geschlecht und Vitalität der überlebenden Insekten bestimmt.
Außerdem enthält der Testbericht nützliche Tipps und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Kleidermotten loszuwerden.