Praktisch jedes Rad lässt sich mit einem Fahrradständer aufrüsten – selbst dann, wenn der Hersteller keinerlei Montagemöglichkeiten vorgesehen hat. Für diesen Fall gibt der Markt eine ganze Reihe von universell einsetzbaren Exemplaren her. Und der Kostenpunkt? Für einen guten Ständer müssen Sie kaum mehr als 20 Euro ausgeben.
Typen-Überblick: Das gibt der Markt her
Klassischer Seitenständer
Besitzt Ihr Fahrrad eine Montageplatte zwischen den Kettenstreben, bietet sich der klassische Seitenständer an. Vorteil: Das Rad steht weitestgehend stabil; Nachteil: Zuladung, etwa durch Kindersitze oder Gepäcktaschen, verlagert den Schwerpunkt und es kann wackelig werden.Zweibeinständer
Auf zwei Beinen steht Ihr Rad natürlich sicherer als nur auf einem. Besonders bei hoher Zuladung ergibt sich durch den sogenannten Zweibeinständer ein Plus. Nachteil: Wie beim klassischen Seitenständer geht auch hier ohne Montageplatte gar nichts. Zugunsten eines sicheren Stands sollte der Ständer so breit wie nötig und so schmal wie möglich sein, um beim Treten in die Pedale nicht zu stören. Gelöst wird das bei einigen Modellen durch einen Mechanismus, der die Beine beim Ausklappen automatisch spreizt.Hinterbauständer
Oft auch unter der Bezeichnung „Hinterbauständer“ angeboten, findet sich der Heckständer häufig an sportlichen Rädern – bei denen Montagemöglichkeiten am Mittelbau fehlt. Vorteil: Dieser Typ kann im Grunde an jedes Fahrrad montiert werden. Nachteil: Ständer, die nur an der Kettenstrebe befestigt werden, neigen mitunter zum Verdrehen und können den Lack zerkratzen. Besser bewährt haben sich Ständer, die zusätzlich an der Sattelstrebe verankert werden.Detail: Längenverstellbarkeit
Laufradgröße, Ständerwinkel und der Abstand des Montagepunkts vom Boden bestimmen die erforderliche Länge des Ständers. Diese Aufgabe lässt sich mittels längenverstellbarer Ständer jedoch auch ganz ohne höhere Mathematik bewältigen. Ideal sind Modelle, bei denen sich die Länge ohne Werkzeug einstellen lässt, etwa per Rändelschraube. Damit können Sie die Länge auch unterwegs schnell anpassen, zum Beispiel wenn der Standfuß bei weichem Untergrund stark einsinkt.