Unsere Kettenführungen-Bestenliste wurde von unserer unabhängigen Redaktion erstellt und fußt auf zwei Säulen: Tests der Fachmagazine und Meinungen von Kundinnen und Kunden.

Diese Quellen haben wir neutral ausgewertet:

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Kettenführungen Bestenliste

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Ratgeber: Kettenführungen

Klei­nes Tool mit großer Wir­kung

SRAM Truativ X-GuideMTB- und Downhill-Fans kennen das Problem: Im freien Gelände geht es ruppig zu, entsprechend groß ist die Gefahr, dass früher oder später die Kette abspringt. Eine Kettenführung schafft hier Abhilfe. Sie hält die Kette in Position, verbessert dadurch den Fahrkomfort, lässt sich in der Regel flott montieren und kostet nicht allzu viel Geld.

Preise und Bauformen

Die Preise für eine Kettenführung bewegen sich in aller Regel zwischen 20 und 100 EUR, Topexemplare können allerdings durchaus etwas teurer sein (bis 140 EUR). Erhältlich sind generell unterschiedliche Bauformen, achten sollte man darauf, mit welchen Kurbelsystemen bzw. mit wie vielen Kettenblättern die Führung zurechtkommt (1-fach, 2-fach oder 3-fach?). Darüber hinaus harmonieren manche Exemplare nur dann mit einer Kurbel, wenn die Blätter oder Ritzel über bestimmte Zähnezahlen verfügen bzw. wenn die Zähnezahl eine Grenze nicht überschreitet. Man sollte deshalb einen prüfenden Blick ins Datenblatt werfen, die Infos auf der Hersteller-Homepage checken oder sich im Zweifel vom Fachhandel beraten lassen.

Material und Montage

Gefertigt werden die meisten Kettenführungen aus Aluminium oder – im Niedrigpreissegment (20 bis 30 EUR) – komplett aus Kunststoff. Erstere sind dabei meist robuster und langlebiger, dafür aber auch größer, unhandlicher und schwerer. Grob reicht die Gewichtsspanne von gerade mal 15 Gramm bei gewöhnlichen Polycarbonat-Führungen bis zu 190 Gramm bei Aluminiumexemplaren mit Bashguard. Montiert wiederum wird das Ganze im Normalfall an der Kettenstrebe, wobei hier einige Modelle Pluspunkte sammeln. Zum Beispiel ist es in Einzelfällen möglich, die Führung komplett ohne Abnahme der Kurbel oder Öffnung der Kette anzuschrauben – und zwar auch bei einigen günstigen Exemplaren. Letztlich hilft hier ein Blick in die Tests der Fachmagazine oder die Beratung durch einen Mechaniker.

Eigenschaften

Die Qualität einer Kettenführung steigt tendenziell mit dem Preis - allerdings ist dieser Zusammenhang kein Dogma. So findet man am Markt auch günstige Exemplare, die kaum Geräusche verursachen, das Kettenschlagen verhindern, die Kette stabil auf dem gewünschten Blatt/Ritzel in Position halten und die Schaltperformance nicht beeinflussen – unabhängig von den Wetterbedingungen. Wenn es etwas härter zugeht und man sich etwa ins Dowhnhill-Gelände wagt, stoßen günstige Kettenführungen dennoch meist an Grenzen. Hier arbeiten teure Exemplare doch etwas präziser, zudem sind sie robuster, langlebiger und vor allem leiser. Kurzum: Im Trekking- und leichten MTB-Bereich reicht eine günstige Kettenführung, bei regelmäßig harter Belastung hingegen lohnt es sich, etwas mehr Geld auf den Tisch zu legen.

von Stefan Doll

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