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„Die Haltung macht den Unterschied: Grünes Licht gibt es von uns deshalb nur für sechs Bio-Grillwürste. Die dafür verarbeiteten Schweine haben weitgehend artgerecht gelebt.“
Was wurde getestet?
Im Vergleich der Öko-Test befanden sich 19 gebrühte Grillwürste aus Schweinefleisch – darunter sieben Thüringer Rostbratwürste. Neben Marken bekannter Wursthersteller waren auch Produkte aus Bio-Märkten und Eigenmarken von Discountern sowie Supermärkten dabei. Davon wurden jeweils – soweit erhältlich – die konventionelle und die Bio-Variante eingekauft, um sie in Sachen Tierwohl und Nachhaltigkeit zu vergleichen. Umgerechnet auf eine Menge von 500 Gramm zahlte die Öko-Test-Redaktion zwischen 2,49 Euro und 10,98 Euro für die Bratwürste.Unter den neun Bio-Bratwürsten schlossen zwei mit „sehr guten“ Testergebnissen ab. Vier waren „gut“, ein Produkt „befriedigend“ und die anderen beiden „ausreichend“. Die Bewertungen der konventionellen Grillwürste fiel vergleichsweise schlechter aus: 1 x „befriedigend“, 8 x „ausreichend“, 1 x „mangelhaft“.
Testkriterien waren jeweils Inhaltsstoffe & Sensorik, darunter der Geschmack der zubereiteten Würste, das Mundgefühl der Hülle sowie Brät der zubereiteten Würste und Mängel in den Inhaltsstoffen. Zudem wurden Weitere Mängel untersucht, u.a. Fehler in der Deklaration, bedenkliche Stoffe in den Verpackungen. Zudem überprüften die Tester Angaben zu Transparenz & Tierhaltung: Wie haben die Schweine gelebt? Gibt es Vereinbarungen über Nachhaltigkeits- und Umweltziele, zu fairen Erzeugerpreisen oder Vorgaben für das Tierwohl? Sind die Tiere geimpft oder bekommen Antibiotika? Anbieter, Schlachtbetriebe sowie Landwirte bzw. Mastbetriebe erhielten von Öko-Test diesbezüglich einen umfangreichen, dreiteiligen Fragebogen zum Ausfüllen. Enthielt dieser nach Rückgabe Lücken, gab es Notenabzüge.