Das Wichtigste auf einen Blick:
- verlässlich wasserdicht
- große Material-/Ausstattungs- und damit Qualitätsunterschiede
- hohe Preisspanne
Alle halten dicht
Wasserdicht sind alle Regenschirme, ob sie nun fünf oder 500 EUR kosten. Das bestätigen auch die Tester, wenn sie Produkte vergleichen. Dennoch sollten Sie erwägen, möglichst in einen Markenschirm zu investieren, da diese deutlich mehr Komfort bieten, vor stärkerem Wind nicht sofort kapitulieren und dadurch deutlich langlebiger sind. Auch bieten Sie zumeist den besten Bedienkomfort.Eine Öffnungsautomatik zum Beispiel erspart Ihnen umständliches Gefummel und verhindert eingequetschte Finger. Besonders komfortabel sind Schirme, die Ihnen auf Knopfdruck nicht nur das Auf-, sondern auch das Zuklappen abnehmen. Der Nachteil: Sie müssen den Mechanismus dann erneut spannen, weswegen diese automatischen Schirme weniger für Kinder und mitunter auch nicht so gut für ältere Menschen geeignet sind. Schirme mit Handöffnung wiederum sind aufgrund der fehlenden Mechanik tendenziell weniger störanfällig.
Beim Material für das Gestell trennt sich das Spreu vom Weizen
Qualitätsunterschiede erkennen Sie anhand der verwendeten Materialien für das Gestell. Dieses soll stabil sein, aber auch flexibel genug, um einem kräftigem Windstoß nachgeben zu können, ohne dabei zu brechen oder zu verbiegen. In einfachen Schirmen besteht das Gestänge häufig aus Aluminium, das zwar besonders leicht, aber leider oft nicht besonders haltbar ist. Ein weiteres Qualitätskriterium besteht außerdem darin, dass Sie ein umgeschlagenes Schirmdach anschließend wieder in seine ursprüngliche Form zurückklappen können. Aluminiumschirme überleben diese Prozedur selten unbeschadet. Gestelle aus Federstahl hingegen sind sowohl stabil als auch elastisch. In vielen neueren Modellen kommt sogar Fiberglas zum Einsatz, das ebenfalls sehr flexibel ist, allerdings deutlich leichter als Federstahl.Ihr besonderes Augenmerk sollten ferner den Nieten gelten. Nur Vollnieten halten auf längere Sicht dem Auf- und Zuklappen des Schirmdaches sowie widrigen Wetterverhältnissen stand, wohingegen Hohlnieten schneller brechen.
Weitere Qualitätskriterien: Stöcke und Schirmdach
Beim Stock wiederum ist der Klassiker Holz aufgrund seiner Stabilität nach wie vor unschlagbar, insbesondere dann, wenn er aus einem Stück gewachsen und gearbeitet ist. Stockschirme aus (gehärtetem) Stahl können Sie Holzstöcken dann vorziehen, wenn bei Letzteren der Handgriff nur aufgesetzt wurde.Das Schirmdach schließlich wird entweder aus Nylon, Baumwolle oder Polyester gefertigt - Materialien, die sich in puncto Wasserdichtigkeit kaum unterscheiden. Mit Teflon beschichtete Regenschirme hingegen gelten als besonders wasser- und schmutzabweisend und trocknen sehr schnell. Das ist ideal, wenn Sie Ihren Schirm zum Beispiel unter beengten Verhältnissen oder in öffentlichen Räumen zum Trocknen aufspannen.
Universal oder spezial - Schirme gibt es für differenzierte Einsatzbereiche
Neben den typischen Lang- und Taschenschirmen erfreuen sich Mini-Regenschirme („Knirpse“) einer großen Beliebtheit. Sie kommen in fast jeder Tasche unter und sind daher nicht selten permanenter Begleiter in einem Schulranzen, einer Büroaktentasche oder einem Rucksack.Gezielt für den Outdoorbereich wiederum bieten seit geraumer Zeit verschiedene Hersteller spezielle Wander-/Trekkingschirme angeboten, die widerstandsfähiger gegen Wasser, Hitze, Staub oder Frost sein sollen. Bei den meisten Modellen handelt es sich wegen der geringeren Störanfälligkeit um Handöffner. Außerdem besitzen sie häufig einen Trageköcher oder können am Rucksack befestigt werden. Entscheiden Sie, ob Sie zu einem Universal- oder einen Spezialschirm greifen möchten.