Heimwerker Praxis prüft Spaten, Schaufeln & Schippen (4/2018): „Spatenkultur“

„... in der Praxis macht der preiswerteste Spaten im Testfeld die zweit beste Figur. Er ist scharf und lässt sich gut einstechen. Auch in verwurzelte Erde gleitet er, durch den Fuß unterstützt, förmlich hinein. Wir freuen uns über den einfachen, doch wirkungsvollen Trittschutz und wundern uns, wie stabil und belastbar das Blatt ist. Einzig auf den Lack auf dem Griff könnten wir verzichten.“

„Der Teleskopgriff ist wirklich praktisch und bringt dem Profi line Teleskopspaten ordentlich Extrapunkte. Allerdings hat die Teleskop-Mechanik ein wenig Spiel, was sich in einem etwas unkonkreten Gefühl beim Graben bemerkbar macht. Der Kunststoff-D-Griff könnte besser entgratet sein. Alles in allem punktet der Spaten von Freund Victoria mit guter Ergonomie, das Blatt und die Arbeitsergebnisse sind eher durchschnittlich.“

„Zum Umgraben schwerer, lehmiger Böden oder für Ausschachtungsarbeiten ist der Terraline-Spaten weniger gut geeignet. Das große Blatt erfordert hier viel Kraft und biegt sich bei solchen Arbeiten so stark, dass man Zweifel hat, ob es nicht gleich knickt. In ‚normaler‘ Gartenerde, die mit Torf entsprechend aufgelockert wurde, sodass sich Zierpfl anzen wohlfühlen, ist der Gardena-Spaten in seinem Element, lässt sich gut handbaben und macht ordentlich Meter.“

„Beim Graben erfüllt der Ergoline plus seinen Zweck. Aufsehen Erregendes gibt es dabei nicht zu berichten. Zu schwere Arbeit sollte man ihm nicht zumuten, für die übliche Gartenarbeit wie hier und da mal ein Pflanzloch ausheben oder mal ein Stück lockeren Boden umgraben ist er gut geeignet.“

„... Der Holsteiner Rüffel zeigt, wie es geht. Das Einstechen geht dank des scharfen Blattes fast wie von selbst, einen Trittschutz hätten wir trotzdem gerne gehabt. Auch bei schweren und verdichteten Böden muss man sich keine Sorgen machen, dass das Blatt knickt. Selbst klebrige Erde löst sich wieder gut vom Spatenblatt.“