Das wie ein schlichtes DECT-Telefon gehaltene BasicPhone von Senotech kommt ohne jeglichen Schnickschnack aus. Die Zahl der Bedienelemente wurde auf die absolut nötigsten Tasten reduziert, und auch auf Sonderfunktionen wie SMS muss verzichtet werden. Dies alles wäre sicher für ältere und nur am Telefonieren interessierte Nutzer nicht weiter schlimm, doch leidet das Senotech BasicPhone noch an einem weiteren, viel gravierenderem Problem: Ihm geht schon nach kürzester Zeit die Puste aus.
Denn das Senioren-Handy hält beim Telefonieren gerade einmal knapp anderthalb Stunden durch – so kurz wie kaum ein anderes Konkurrenzmodell am Markt. Und auch die Stand-by-Zeit ist erbärmlich kurz: Gerade einmal 72 Stunden geben Online-Händler an. Das sind lediglich drei Tage und ein Fünftel dessen, was die meisten anderen Telefone ermöglichen. Die schwache Ausdauer des BasicPhone wurden daher auch schon 2008 in einem Test der Stiftung Warentest deutlich kritisiert.
Und auch ansonsten hat das Handy nichts zu bieten: Notruffunktion oder GPS-Ortung? Fehlanzeige. Freisprecheinrichtung mit extra-lauten Lautsprechern? Ebenfalls nicht. Das Senotech BasicPhone dürfte es daher schwer haben, tatsächlich Abnehmer zu finden – es gibt einfach viel zu viele Konkurrenzprodukte, die dieses Gerät mit einem müden Lächeln ausstechen. Und das will im Markt der naturgemäß schlicht gehaltenen Senioren-Telefone etwas heißen.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 29.02.2008 | Ausgabe: 3/2008
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,2)
„Spezialhandy. Wirkt aufgrund seines Designs wie ein Schnurlostelefon. Einfarbiges Display. Besitzt eine Ladeschale. Ein Schraubenzieher ist notwendig, um die Sim-Karte einzusetzen. Für Seh- oder Motorikschwache aufgrund der großen Tasten gut geeignet. Kein SMS-Versand oder -Empfang. Keine Lauthörfunktion. Kurzwahlnummer nur über das Internet programmierbar. Die Akkuleistung ist ‚mangelhaft‘.“