Nach all den Verschiebungen konnte man sich schon fragen, ob das Garmin-Asus nüvifone G60 noch jemals das Tageslicht erblicken würde. Doch nun mehren sich die Anzeichen, dass es bald soweit sein könnte. Den neuesten Gerüchten im Internet zufolge wird das Navi-Smartphone innerhalb der nächsten 30 Tage zunächst in Singapur und Malaysia auf den Markt kommen. Ein weltweiter Verkauf dürfte dann nicht mehr allzu weit in der Ferne liegen.
Das Gamin-Asus nüvifone G60 soll das Beste aus den beiden Welten Smartphone und Navigationsgerät in sich vereinen. Das nüvifone wird dazu ein auf Linux basierendes Betriebssystem verwenden und Quadband-GSM sowie Triband UMTS mit HSDPA unterstützen. Die Konnektivität wird des Weiteren durch ein WLAN-Modul, Bluetooth und Mini-USB 2.0 unterstützt. Die Navigationssoftware von Garmin kann ein 3,55 Zoll großes Display nutzen, das die ungewöhnliche WQVGA-Auflösung von 272 x 480 Pixeln verwendet. Natürlich ist auch ein GPS-Modul vorhanden, die 3-Megapixel-Kamera bietet einen Autofokus und Geo-Tagging.
Angenehm groß ist der interne Speicher des nüvifones mit 4 Gigabyte Platz, der dank microSD-Speicherkartenslot um bis zu 16 Gigabyte erweitert werden kann. Überraschend klein ist hingegen der Akku, der nur 1.100 mAh Nennladung bieten soll. Für ein Smartphone mit solch großem Touchscreen-Display könnte das etwas wenig sein. Überhaupt muss sich das nüvifone den Vorwurf gefallen lassen, nicht mehr auf der Höhe der Zeit zu sein. Andere HighEnd-Modelle mit Touchscreen setzen bei dieser Displaygröße längst auf hochauflösende WVGA-Grafik, der Datenbeschleuniger HSDPA ist beim nüvifone zudem auf 3,6 MBit/s beschränkt – wo andere Smartphones längst 7,2 und teilweise sogar 14,4 MBit/s ermöglichen.
Allerdings sollte man mit einem endgültigen Urteil noch abwarten – bislang sind dies alles nur die aktuellen Gerüchte rund ums lang erwartete nüvifone. Endgültig wissen wir es erst, wenn das Handy endlich im Handel erhältlich ist. Doch sollten sich die Daten bewahrheiten, wird es auf dem Markt schwierig für das nüvifone. Denn vor anderthalb Jahren wäre all dies eine erstklassige Ausstattung gewesen. Jetzt dagegen findet sich das Mobiltelefon in der Gesellschaft dutzender ähnlich ausgestatteter Modelle wieder, die ebenfalls auf hochwertige Navigationssoftware zurückgreifen können. Das nüvifone wäre so nur noch ein GPS-Smartphone unter vielen.
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- Erschienen: 27.11.2009 | Ausgabe: 12/2009
- Details zum Test
ohne Endnote
„Das G60 ist mit grossem Display und Touch-Tastatur das komfortablere Navi als das Nokia. Ferner sind alle Kartendaten installiert, man muss keine Überraschungen bei der Handyrechnung befürchten. ...“