Ziemlich gut!
Aber Funkenschlag hat ein Problem, das auch selbst von den größten Fans des Spiels zähneknirschend zugegeben wird: Das Endgame ist zu klar vorgegeben. Es gibt eine ganz klare Siegstrategie, die den Spielspaß ein klein wenig trübt. Und zwar muss man nur zusehen, dass man während des Spiels gar nicht mal vorne liegt, aber schlicht solide im Mittelfeld mithält. Dabei so managen, dass man sehr viel Geld anspart. Direkt im absehbar vorletzten Zug dafür sorgen, dass man derart zurückfällt (also Geld sparen statt ausbauen, wie der Rest es meist tut, um vorne zu liegen), dass man einer der beiden letzten ist. Auf diese Weise, da das Zusystem von Funkenschlag leider die hinten liegenden klar bevorzugt, darf man im letzten Spielzug als erster Spieler sein Kraftwerk wählen. Dann schnappt man sich das beste Kraftwerk, z.B. Atomstrom oder Fusionpower, und baut JETZT so viele Städte wie möglich aus. Mit einem Schlag hat man damit nämlich den anderen das beste Kraftwerk, das ja meist erst dann offen ausliegt (da die Kraftwerke von schlecht bis gut nach und nach ins Spiel nachrücken), weggenommen. Die Folge ist, dass man zwar nun vielleicht ein, zwei Städte weniger hat als die anderen, man selbst aber ALLE versorgen kann mit Strom - und nur DAS zählt am Ende. Wie oft habe ich gesehen, dass Leute um die 20 Städte hatten, weil sie schnell expandierten und derjenige mit dem Kunstkniff dann zwar "nur" 17, diese aber dank des Megakraftwerks dann versorgte - während der Rest zwar seine 20 Anschlüsse hatte, aber nur 15 davon versorgen konnte... die Strategie funktioniert natürlich nicht immer, aber leider viel zu oft.
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