Das Utano V1 ist ein robustes Outdoor-Handy, das es hinsichtlich seiner Schutzklasse fast mit dem Klassenprimus Sonim XP3.2 Quest Pro aufnehmen kann. Während jenes nach IP67 zertifiziert ist, ist das Utano V1 als IP57-Gerät ausgewiesen. Damit gilt es zwar nicht als komplett staubdicht, aber doch als „staubgeschützt“, eine Verschmutzung des Gerätes sollte also schwer fallen. Hinsichtlich der Schutzwirkung gegenüber Wasser begegnen sich beide Geräte dann sogar auf Augenhöhe: Beide sind gegen „zeitweiliges Untertauchen“ gesichert. Das bedeutet in der Regel, dass das entsprechende Handy für rund 30 Minuten in bis zu einem Meter Wassertiefe ausharren können muss, ohne dass es zu Funktionsstörungen kommt.
Bei der Ausstattung hält sich das Utano V1 jedoch zurück und hat noch weniger zu bieten als das Sonim-Modell, das auch nicht unbedingt zu den am besten ausgestatteten Handys gehört. So verfügt das Utano V1 über ein geradezu winziges Display mit 1,8 Zoll Bilddiagonale und eine magere 1,3-Megapixel-Kamera. GPS ist leider nicht an Bord, ebensowenig ein Datenbeschleuniger: Das Handy beherrscht nur GPRS, also die langsamste aller möglichen Datenverbindungen. Und zwar ist ein MP3-Player im Gerät integriert, der interne Speicher mit 128 Megabyte jedoch arg begrenzt. Auch per microSD-Speicherkarte lässt sich nur 1 Gigabyte ergänzen – große Musiksammlungen können also auf den Jogging- oder Wander-Ausflug nicht mitgenommen werden.
Beeindruckend ist dagegen die Ausdauer des Utano V1. Das Handy bietet immerhin einen Akku mit 1.400 mAh Nennladung, was laut Hersteller für satte 15 Stunden Sprechzeit sorgen soll. Im reinen Stand-by-Betrieb sind rund 17 Tage erreichbar. Der große Vorteil des Utano V1 gegenüber den aktuellen Sonim-Modellen ist aber ein anderer: Während ein Quest Pro gut und gerne 333 Euro (Amazon) kostet, ist das V1 bereits für 129 Euro zu haben.
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- Erschienen: 19.11.2010 | Ausgabe: 23/2010
- Details zum Test
ohne Endnote
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Musik: 1 von 5 Sternen.