Nicht nur Festnetztelefone und Handys werden immer komplizierter, selbst bei Anrufbeantwortern hat eine scheinbar unaufhaltsame Verkomplizierung eingesetzt, die vielen Nutzern einfach zu weit geht. Tiptel hat das Problem erkannt und bringt nun mit dem Ergophone 307 einen besonders einfach zu bedienenden Anrufbeantworter auf den Markt. Bei ihm reichen ganze drei Tasten aus, um alle Funktionen zu bedienen. Eine Taste für „Nachricht“, eine für „Weiter“ und eine für „Zurück“. Das manuelle Löschen von Nachrichten ist bei dem Gerät nicht nötig. Der Ergophone 307 verfügt über einen sogenannten Ringspeicher, der automatisch abgehörte Nachrichten löscht, sobald der Speicher von 20 Nachrichten voll ist. Die 21. Nachricht verdrängt also die erste abgehörte Nachricht. Wie bei allen Ergonomie-Geräten werden die Nachrichten zudem besonders laut wiedergegeben.
Für die Aufzeichnung entwickelte das Unternehmen aus Ratingen ein Verfahren mit einer
Abtastfrequenz von 11,025 kHz, die angeblich Profiqualität liefern soll. Insgesamt verfügt der
Anrufbeantworter über eine Speicherkapazität von 40 Minuten. Mit zwei Minuten Speicherzeit pro Anruf zeigt sich der Anrufbeantworter jedoch ein wenig geizig. Für alltägliche Anrufe dürfte das sicherlich bei weitem ausreichen, langer Tratsch kann auf diese Weise jedoch nicht losgeworden werden.
Der Ergophone 307 zeichnet die Nachrichten auf Flash-Memory auf, verzichtet also auf Batterien und speichert die Nachrichten auch dann, wenn es einmal zu einem Stromausfall kommen sollte. Die verwendete Technologie sorgt zudem für einen geringen Stromverbrauch im Stand-by-Betrieb, wodurch der Anrufbeantworter vergleichsweise umweltfreundliche 1 Watt im Ruhezustand konsumiert. Sicherlich ist das Gerät nicht gerade den Topmodellen zuzurechnen, für den einfachen Hausgebrauch dürfte es aber allemal genügen. Vor allem, wer mit moderner Technik nur wenig am Hut hat, wird an dem Gerät sicherlich seine Freude haben. Nachteilig ist dafür jedoch der hohe Preis: Mit 99,90 Euro ist der Tipitel Ergophone 307 doch arg teuer.
10.10.2011