Das Unternehmen Tiptel hat einen neuen Anrufbeantworter für die professionelle Verwendung vorgestellt, der sich durch eine sehr kompakte Bauform und trotzdem umfassende Ausstattung auszeichnet. So misst der Tiptel 309 nur 140 x 210 x 50 Millimeter und wiegt 350 Gramm. Dennoch konnte gegenüber dem Vorgängermodell Tiptel 308 das beleuchtete Display noch ein wenig vergrößert werden, was die Ablesbarkeit des Bildschirms und damit die Bedienbarkeit des ganzen Gerätes verbessert.
Für ein Profigerät längst überfällig war der Wechsel vom verlustbehafteten ADPCM-Aufzeichnungsverfahren mit 32 kBit/s auf das moderne A-Law-Verfahren, bei dem dank 88,2 kBit/s eine höhere Dynamik und ein größeres Signal-Rausch-Verhältnis erzielt werden, was letzten Endes eine spürbare Verbesserung der Aufzeichnungsqualität mit sich bringen dürfte. Ferner wurde gegenüber dem Vorgänger die Kapazität für die Aufzeichnungszeit ein Stück weit von 30 auf nunmehr 40 Minuten angehoben.
Wie es sich für ein Profigerät gehört, kann der Anwender drei verschiedene Ansagen verwenden (eine vorgegebene und zwei individuelle von bis zu drei Minuten Länge) und die mit einem vierstelligen Code gesicherte Fernabfrage nutzen. Die Aufzeichnungszeit je Anruf kann auf ein bis fünf Minuten eingestellt oder auf „unbegrenzt“ gesetzt werden, wobei Letzteres nur durch die Speicherkapazität beschränkt ist. Während der Aufzeichnung kann wahlweise mitgehört werden, zudem gibt es eine Diktatfunktion zur Aufzeichnung von Mitteilungen.
Selbstverständlichkeiten sind die Rufnummernanzeige (CLIP) und eine abrufbare Liste mit den Nummern der letzten 30 Anrufer, ferner die Dokumentation von Datum und Uhrzeit jeder Aufzeichnung. Nachrichten können zudem wahlweise einzeln oder komplett im Paket gelöscht werden. Erfreulich ist auch der niedrige Stromverbrauch im Stand-by-Betrieb: Er liegt unter 1 Watt und damit im Bereich moderner DECT-Telefone. Doch all das hat natürlich seinen Preis: Mit knapp 100 Euro gehört der Tiptel 309 zu den teuersten Anrufbeantwortern.
13.09.2011